Katholische Kirche Neukalen
Die Kirche "Maria Königin" gehört zur katholischen Pfarrgemeinde St. Petrus Teterow.
1992 erfolgte der Bau eines neuen Pfarrhauses und des Gemeindesaals. Am 18. September fand die Grundsteinlegung für die neue Kirche statt. Die Kirchweihe vollzog Herr Weihbischof Norbert Werbs aus Schwerin am 30. April 1994. Die Kirche hat ca. 125 Sitzplätze.
Mit Pfarrer Manfred Sturm erfolgte 2001 für die Gläubigen in Neukalen und Dargun die Zusammenlegung zum Gemeindeverbund mit Teterow und Raden, die heutige Sankt Petrusgemeinde.
Priester in Neukalen:
1950 - 1958: Bahlmann, P. Johannes SM
1958 - 1979: Kosch, Franz-Xaver
1979 - 1990: Porath, Peter
1990 - 2001: Schmidt, Rainer
seit 2001: Sturm, Manfred
Den ständig aktualisierten Gottesdienstplan können Sie auf folgendem Link einsehen:
http://www.sankt-petrus.de/gottesdienstplan/index.htm
Geschichtliches:
Am 15.6.1930 um 10.45 Uhr wurde der erste katholische Gottesdienst nach der Reformation in Neukalen in der städtischen Turnhalle durchgeführt vom Pfarrer Albert Groß vom katholischen Pfarramt Teterow.
Am 1.6.1950 wurde durch Bischof Bernhard Schräder die katholische Seelsorgestelle Neukalen / Dargun errichtet.
"Aller Anfang ist schwer. Das trifft auch auf den Beginn des katholischen Gemeindelebens in Neukalen und Dargun vor 60 Jahren zu. Die damalige Katechetin, Hedwig Heppner, weiß noch genau, wie die Pfarrgemeinde 1950 zu dem Areal der ehemaligen Gaststätte in der Straße der Freundschaft 44 in Neukalen kam: "Wir haben da ein Altersheim untergebracht, weil wir sonst keine Kaufgenehmigung von der Stadt bekommen hätten." Denn Kirche habe man nicht haben wollen. Mit dem Einzug von drei bzw. vier Ordensschwestern und 13 bis 14 Pflegefällen wurde das Haus auch zur Seelsorgestelle mit einem festen Pfarrer. Das war Pater Johannes Bahlmann. Ihm folgten 1958 Franz-Xaver Kosch, 1979 Peter Porath, 1990 Rainer Schmidt und mit der Zusammenlegung mit der Pfarrgemeinde Teterow / Raden 2001 ist der Teterower Pfarrer Manfred Sturm zuständig. Gottesdienste gab es erst in der früheren Kegelbahn, dann im Gastraum.
In Dargun kaufte Hedwig Heppner in ihrem Namen das Haus Röcknitzstraße 15 für die katholische Kirche. Denn ein Gemeindehaus wäre nach ihrer Auskunft von staatlicher Seite nicht erlaubt worden. "Man mußte sich einiges einfallen lassen", sagte Frau Heppner, die wie Peter Porath und die damaligen Ordensschwestern gestern beim Festgottesdienst zu Gast war.
Peter Porath blickte während des Gottesdienstes auf die Anfänge des katholischen Lebens in den Orten zurück. Das habe mit den polnischen Schnittern, die auf den Gütern arbeiteten, begonnen. Einige blieben. Gottesdienste fanden mit sieben Katholiken einmal im Monat in den Neukalener Gasthäusern Abel und Seemann oder in der Turnhalle statt.
Mit den Flüchtlingen und Vertriebenen u. a. aus der Slowakei, Schlesien, West- und Ostpreußen stieg die Zahl der Katholiken in Neukalen, Dargun und umliegenden Ortschaften nach dem Zweiten Weltkrieg auf etwa 900, schätzt Hedwig Heppner. Anna und Martha Kraus - später Gemeindesekretärin und Katechetin - ergriffen seinerzeit die Initiative. Dann kam es zu einem denkwürdigen Tag, an dem der Bischof durch Pisede fuhr. "Wir brauchen einen Priester", hätten die Leute ihm zugerufen, wußte Peter Porath noch. Der erste Priester kam 1950 und die Ordensschwestern versorgten und bekochten ihn neben der Krankenpflegearbeit, erzählte Schwester Laeta, die 1966 bis 1967 in Neukalen gearbeitet hatte. "Es war eine schöne Zeit." Und als Peter Porath den Schwestern und Katechetinnen und allen damals Beteiligten einen tiefen Dank aussprach, befürwortete die Gemeinde dies mit einem lauten Klatschen.
Die alten Häuser in Neukalen und Dargun stehen heute nicht mehr. In Neukalen entstand 1994 ein Gemeindezentrum mit Kirche und Pfarrhaus. In Dargun wurde das Gemeindehaus neu gebaut."
(Zeitungsartikel vom 7.6.2010)
1994 erfolgte der Neubau des Gemeindezentrums mit Kirche und Pfarrhaus in Neukalen sowie 1998 der Neubau des Gemeindehauses mit Kapelle in Dargun. Fünf Geistliche waren seit 1950 in der Gemeinde tätig. Mit Pfarrer Manfred Sturm erfolgte 2001 für die Gläubigen in Neukalen und Dargun die Zusammenlegung zum Gemeindeverbund mit Teterow und Raden, die heutige Sankt-Petrus-Gemeinde.
Diese Bilder zum Bau der Kirche "Maria Königin" stammen aus der Internetseite der Kirchgemeinde www.sankt-petrus.de
Altes katholisches Altenheim
Grundsteinlegung 1993
Neubau Kirche und Pfarrhaus
Kirchweihe "Maria Königin" 1994
Kirche "Maria Königin" 1994
Altar in der Kirche "Maria Königin"
Der folgende Beitrag kann aufgerufen werden:
Die geistlichen Personen in Neukalen bis zur Reformation
Aktuelle Meldungen
30 Jahre Katholische Kirche "Maria Königin"
(30.04.2024)Gute Morgen Maria Königin, hallo Freunde!
Am 30.4.2024 wird die katholische Kirche “Maria Königin“ in der Peenestadt Neukalen 30 Jahre alt.
An diesem Tag im Jahre 1994, weihte der Weihbischof Norbert Werbs die Glaubensstätte mit einem Festgottesdienst ein.
Die katholische Gemeinde in Neukalen hat auch seine Geschichte. Nur kurz ein Blick zurück.
Die katholische Kirche hatte sich in Neukalen über gut 400 Jahre ziemlich rar gemacht. Nach der Reformation war die lutherische Kirche die absolute Nummer eins in der christlichen Glaubensfrage. Aber das ist nicht unser Anliegen. Wir sind für die geschichtlichen Sachen zuständig.
Am 15.6.1930 um 10.45 Uhr wurde der erste katholische Gottesdienst nach der Reformation in Neukalen in der städtischen Turnhalle durchgeführt. Diesen hielt Pfarrer Albert Groß vom katholischen Pfarramt Teterow ab. Das hatte seinen Grund in dem Zuzug vieler Menschen aus dem Rheinland. Das ging so einige Zeit, dann kam die Nazizeit. Erst 1950, genau Anfang Juni kehrte katholisches Leben nach Neukalen zurück. Diesmal blieb es von Dauer. Viele Flüchtlinge aus den Ostgebieten wollten Ihren Glauben leben, ca. 900 waren es im Neukalener Umland. Auf dem Areal einer alten Gaststätte wurde ein katholisches Altersheim untergebracht. Das hatte den Grund, dass man dadurch die Kaufgenehmigung für das Haus bekam. 4 Ordensschwestern versorgten die ca. 14 Pflegefälle. Dazu kam dann die Seelsorgestelle, die durch einen festen Pastor besetzt wurde. Der erste war Johannes Bahlmann (1950-1958). Ihm folgten:
1958 - 1979: Kosch, Franz-Xaver
1979 - 1990: Porath, Peter
1990 - 2001: Schmidt, Rainer
seit 2001: Sturm, Manfred
Gottesdienste fanden auf der alten Kegelbahn bzw. im ehemaligen Gastraum statt.
Politische Begebenheiten verhinderten bis zur Wiedervereinigung den Bau einer eigenen Kirche.
1990 wurde das Altersheim aufgelöst und es gab die ersten Planungen, der Abriß begann. 1992 wurde es dann schon konkret, die ersten Bauarbeiten begannen fast an der gleichen Stelle. Am 18.9.1993 legte Weihbischof Werbs den Grundstein für das Gotteshaus. Am 5.11.1993, nur 7 Wochen später, gab es das Richtfest. In der Überbrückungszeit fand die Gemeinde Unterschlupf bei den Freunden der evangelischen Kirche. Dafür gab es bei der Einweihung ein besonderes Dankeschön vom Bischof. Übrigens sie hatten es mit der 7. Sieben Monate nach der Grundsteinlegung gab es schon die Weihe. Es ist halt kein Flughafen!
Die Kirche ist ein Schmuckstück unserer Heimatstadt und wir wünschen dem Haus und der Gemeinde alles Gute für die Zukunft.
Herzlichen Glückwunsch MARIA👍🌼🌸💐, Du bist eine Königin 👑 😊🍀🌻🌺🌼👍🏻⛪️
Foto: 30 Jahre Katholische Kirche "Maria Königin"
70.Geburtstag der katholischen Gemeinde
(10.06.2020)Hallo Freunde!
Der 70.Geburtstag der katholischen Gemeinde
Die katholische Kirche hatte sich in Neukalen über gut 400 Jahre ziemlich rar gemacht. Nach der Reformation war die lutherische Kirche die absolute Nummer eins in Glaubenssache. Aber das ist nicht unser Anliegen. Wir sind für die geschichtlichen Sachen zuständig.
Am 15.6.1930 um 10.45 Uhr wurde der erste katholische Gottesdienst nach der Reformation in Neukalen in der städtischen Turnhalle durchgeführt. Diesen hielt Pfarrer Albert Groß vom katholischen Pfarramt Teterow ab. Das hatte seinen Grund in dem Zuzug vieler Menschen aus dem Rheinland. Das ging so einige Zeit, dann kam die Nazizeit. Erst 1950, genau Anfang Juni kehrte katholisches Leben nach Neukalen zurück. Diesmal blieb es von Dauer. Viele Flüchtlinge aus den Ostgebieten wollten Ihren Glauben leben, ca. 900 waren es im Neukalener Umland. Auf dem Areal einer alten Gaststätte wurde ein katholisches Altersheim untergebracht. Das hatte den Grund, dass man dadurch die Kaufgenehmigung für das Haus bekam. Nur eine reine Kirche wollten die Staatsoberen damals nicht. 4 Ordensschwestern (die waren zum 60. sogar vor Ort) versorgten die ca. 14 Pflegefälle. Dazu kam dann die Seelsorgestelle, die durch einen festen Pastor besetzt wurde. Der erste war Johannes Bahlmann (1950-1958). Ihm folgten:
1958 - 1979: Kosch, Franz-Xaver
1979 - 1990: Porath, Peter
1990 - 2001: Schmidt, Rainer
seit 2001: Sturm, Manfred
Gottesdienste fanden auf der alten Kegelbahn bzw. im ehemaligen Gastraum statt. Im September 1994 wurde der Grundstein für die neue Kirche gelegt, Anfang Mai 1994 wurde sie eingeweiht (wir hatten berichtet).
Wir feiern also 70 Jahre katholische Gemeinde in Neukalen und gratulieren recht herzlich.
Presse Heinz
Foto: 70.Geburtstag der katholischen Gemeinde