Die Pfarrscheune vor dem Mühlentor
Die Pfarrscheune am Lelkendorfer Weg
(Aufnahme von 1976),
1799 erbaut, 1979 abgerissen
Die Pfarrscheune „im Frankengrund“ (in der Nähe des Salemer Weges) war bereits 1883 verkauft worden.
Auch die 1799 vor dem Mühlentor erbaute Pfarrscheune am Lelkendorfer Weg wollte Pastor Voss verkaufen, da er sie nicht mehr benötigte.
Eine Beschreibung von 1885 sagt folgendes über sie aus:
"19,1 m lang, 10,4 m breit, 4 m Ständerhöhe, eichenen Ring mit Wänden theils von Ziegeln, theils geklehmt, im Innern von Tannenholz und hat ein einfaches Zuppendach".
Am 24.7.1906 wurde die Pfarrscheune vor dem Mühlentor auf einer öffentlich meistbietenden Versteigerung im Seemann´schen Gasthause an den Ackersmann Adolf Glasow für 1800 Mark verkauft.
Die großherzogliche Bestätigung lautet:
"Wir Friedrich Franz, von Gottes Gnaden Großherzog von Mecklenburg, Fürst zu Wenden, Schwerin und Ratzeburg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Rostock und Stargard Herr ec.
tun kund und geben hiermit zu wissen, daß Wir den unterm 18. März 1907 zwischen dem Pastor Voß in Neukalen in Vertretung der Kirche daselbst unter Zustimmung Unseres Finanz - Ministeriums einerseits und dem Ackersmann Adolf Glasow in Neukalen andererseits abgeschlossenen, hier angehefteten Vertrag, betreffend den Verkauf der Pfarrscheune vor dem Mühlentor in Neukalen, in seinen Ziffern 1 - 6 allen Inhalts Landesherrlich genehmigt haben und kraft dieses bestätigen.
Urkundlich unter Unserer Unterschrift und beigedrucktem Insiegel.
Gegeben durch Unser Finanz - Ministerium, Abteilung für Domänen und Forsten.
Schwerin, den 16. April 1907.
Friedrich Franz"