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Schule

Manfred Becker

 

Die Entwicklung des Schulwesen in Neukalen

 

   Die Entwicklung des Schulwesen in unserer Stadt kann nicht lückenlos seit ihren Anfang verfolgt werden. Die Schule war in früheren Zeiten immer eng mit der Kirche verbunden, ja sie ging aus der kirchlichen Unterweisung hervor. Der Schulmeister ist bis 1773 immer auch Kantor gewesen. Hauptzweck war die Einübung des Katechismus, Lesen, Schreiben und, wenn es hoch kam, die Anfangsgründe im Rechnen. Die alte Schule befand sich mitten in der Stadt. 1849 zählte man in den 5 Klassen der Stadt 500 Kinder – Also musste Abhilfe geschaffen werden. Um 1861 errichtete man nun einen voll unterkellerter zweigeschossiger Putzbau. Mit der Veränderung der Beheizung (Ofenheizung - Nachtspeicheröfen) des Schulgebäude war auch die Möglichkeit des Umbaus der Kellerräume des Schulgebäudes gegeben. Es entstanden hier ein Schlafraum für die Kinder der ersten Klassen sowie ein zahnärztlicher Behandlungsraum.

   Ab 1961 erfolgte der Einsatz eines Schülerbusses, denn der Einzugsbereich der Schule betrug bis zu 7 km.

   Im Laufe der Jahre wurden mannigfaltige Um- und Anbauten vorgenommen. 1952 erfolgte der Anbau der Toilettenanlage.

   Mit dem Bau des Gebäudes für den Werkunterricht 1957 war es nun möglich alle Schüler Grundkenntnisse in der Holz-, Metallbearbeitung und Elektrotechnik zu vermitteln. Dieses Gebäude wurde abgerissen.

   Als die Zahl der Kinder weiter stieg, entschloss man sich, einen weiteren Bau zu errichten  (1959) – für die naturwissenschaftlichen Fächer wie Chemie und Physik. Heute Freizeitzentrum mit Kegelbahn und Gaststätte. 

   1960 erfolgte die Umstellung der Kohle- auf Elektroheizung, so dass der Kohlenschuppen nicht mehr gebraucht wurde – er wurde zu Unterrichträumen für die Erstklässler umfunktioniert. Heute hat hier der Schützenverein sein Vereinshaus.

   1960 wurde die alte Molkerei geschlossen und der Schule angegliedert. Hier wurde der Schulhort und die Schulküche untergebracht. Heute ist das Gebäude Sitz der Campingplatzverwaltung.

   1968 erfolgte der Bau eines Lehrschwimmbeckens. Kein Kind verlies die Schule ohne Grundkenntnisse im Schwimmen. 1992 wurde es zugeschüttet.

   Am 7.7.2006 wurde der Schulbetrieb nach ca. 400 Jahren in Neukalen abgewickelt und als Teil der Infrastruktur zerstört. Es wurden etwa 35 Arbeitskräfte (Lehrer, Küche, Hort) freigesetzt.