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Ehrenbuch der Peenestadt Neukalen

 

 

2022

Eintragung Willi Voß in das Ehrenbuch
Willi Voß

 

 

Willi Voß

 

   Ein Mann muss drei Dinge im Leben tun: Ein Haus bauen, ein Kind zeugen und einen Baum pflanzen. Das ist eine oft daher gesagte Lebensmetapher; eine Aussage, die auch sehr viele Männer umsetzen. Wahre Größe zeigt "Mann", wenn er diese Dinge auch hegt und pflegt. Ganz besondere Menschen übernehmen diese Ziele, diese Sorgfalt für ihren Heimatort. Viele Häuser ergeben eine Stadt, viele Kinder erfüllen diese mit Leben und ganz viel Natur macht es lebenswert. Dafür stand in Neukalen seit Jahrzehnten der Name Willi Voß. Über 40 Jahre war er kommunalpolitisch aktiv, die letzten 14 Jahre als ehrenamtlicher Bürgermeister. Er holte mit viel Enthusiasmus und Bürgernähe Neukalen Ende der 2000-er Jahre aus dem "Nach-Wende-Schlaf". Eine der prägenden Eigenschaften von Willi Voß war sein Motivationstalent. Er konnte, wie kaum ein anderer, die Menschen um sich herum mitnehmen. So entstanden gemeinsam neue Ideen, neue Projekte, ein neues Neukalen. Die Namenszusätze Peenestadt und Erholungsort werden auf immer eng mit seinem Namen verbunden sein. Sein Wirken stellt ihn auf eine Stufe mit Ludwig Mau, der Neukalen ab 1847 in über 40 Jahren Bürgermeisterzeit auch in eine neue Zeit führte. Er hatte noch viel vor. Der Tod riss ihn urplötzlich mitten aus dem Leben und er hinterließ zwei trauernde Familien - die eigene und seine Stadt Neukalen. Das Leben geht weiter, Neukalen geht weiter und das auf einem Weg, dessen Fundament zu einem gewissen Teil von Willi Voß gesetzte wurde. Unvergessen bleiben die Gespräche mit Willi Voß. Egal wie schwer das Problem auch war, am Ende stand immer eine Lösung. Auf die Frage, was Neukalen so besonders macht, kam von ihm die klare Antwort: "Das WIR zählt."

   Neukalen, den 15.12.2022

 

 

2020

Ehrenbuch 2020 Wolfgang Schimmel
Wolfgang Schimmel

 

 

Wolfgang Schimmel

 

   „In der Regel liest der Mensch nichts lieber, als Berichte darüber, wie das, was ist, im Laufe der Zeit in der eigenen Heimat und in der näheren Umgebung geworden ist.“

   Johann Baptist Hafen, 1869

   Diese Zeilen können wir mit bestem Wissen in dieses Buch schreiben. Es geht um Wolfgang Schimmel. Dieser Mann ist das Gewissen unserer Heimatstadt, präzise geschrieben, das geschichtliche Wissen von Neukalen.

   Der Wert unseres Ortschronisten ist unschätzbar, sein Lebenswerk ist schon zu Lebzeiten aller Ehren und Verneigungen wert. Ob dies, das ,jenes, welches, dieses, warum, weshalb, wieso, wer nicht fragt bleibt… Wolfgang hat nicht nur gefragt, er hat geforscht, er hat hinterfragt, zu allem was in und um Neukalen in den letzten Jahrhunderten passiert ist und hat es für die Nachwelt nieder geschrieben. Mit 30 Jahren, genau 1975, begann er seine nunmehr 45-jährige Schaffenszeit, aus Interesse wurde Neugier, aus Neugier wurde Leidenschaft und so ruht sein Stift bis heute nicht. Seine Fakten, Berichte und Recherchen füllen die beliebten Heimathefte, füllen Unmengen an Ordnern, füllen ein ganzes Zimmer, füllen ein halbes Haus. Ein bescheidener Mann, der den Hintergrund liebt, der sich stets immer als ein Teil eines Ganzen, eines Vereines sieht, ein Mann der Vorbild ist, ein Mann der hilft ohne zu fragen.

   Danke, das es Dich gibt!

 

 

 

2019

Ehrenbuch 2019 Günter Plagens
Günter Plagens

 

 

Günter Plagens

 

   Der kleine “schwarze“ Trompeter von Neukalen rückte spätestens am 30.10.1990 ins Rampenlicht der Neukalener Geschichte. Am Abend dieses Tages wurde Günter Plagens ins Bürgermeisteramt gewählt. Er war das 32. und letzte hauptamtliche Stadtoberhaupt der Peenestadt. Seine gemütliche Volksnähe blieb über die 12 Jahre seiner Amtszeit sein Markenzeichen! 1975 trat Günter in die CDU ein, war seit 1978 deren Ortsvorsitzender. Ab der Kommunalwahl 1979 saß Günter mit im Stadtparlament, war zunächst beim Wohnungswesen, dann für das Gesundheits- und Sozialwesen zuständig. Als Bürgermeister begleitete, gestaltete er den Aufbruch nach der Wende maßgeblich mit. Viele städtebauliche Erneuerungen brachte er auf den Weg. Das Wohl und Wehe seiner Stadt lag ihm immer nahe am Herzen. „Probleme schnell erfassen, umfassend beraten und einer praktikablen Lösung zuführen“, so lautete stets seine Devise (Nordkurier (1.11.1990). Der Mann der Tat, der der Bürokratie nie was abgewinnen konnte, trat im Juni 2002 im Zuge der Amtsfusion zurück und ließ sich gesundheitlich angeschlagen in den Ruhestand versetzen. Aber so richtig ruhig wurde es für den bürgernahen Günter nicht. Er blieb bis heute im Sinne seiner Heimatstadt immer am politischen Ball dran. Sein Platz in der Geschichte unserer Stadt ist ihm sicher!?

 

 

2018

Ehrenbuch 2018 Herbert Wilke
Herbert Wilke

 

 

Herbert Wilke

 

   “Wir brauchen für unsere Stadt einen engagierten, umweltbewußten und energischen Bürgermeister, der die Neukalener Geschicke in die Hand nimmt.“ Diese Worte sprach Leonore Gleichmann im Mai 1990. Diese Person wurde Herbert Wilke. Er war mit über 500 Stimmen der klare Sieger der ersten freien Wahl am 9.6.1990 in Neukalen und stellte sich diesem Amt. Das Mitglied des DBD tat dies ehrenamtlich, blieb seiner Tätigkeit als Abteilungsleiter der LPG (P) Wagun treu. Bis zum 30.10.1990 blieb er als oberster Bürger der Stadt. Danach schuf er mit seinen “Leuten“ eine Firma, die Pflanzenbau AG Wagun. Ein Vorzeigebetrieb, ein “Familienbetrieb“, der tief verknüpft ist. Herr Wilke ist seit Jahrzehnten ein vielseitig engagierter Bürger unserer Stadt, ist Mitglied der Stadtvertretung, der Jagdgenossenschaft, bei der Raiffeisenbank, der Kirchgemeinde und, und, und. Ein Mann der immer ein offenes Ohr hat, der hilft, der Ratschläge und Erfahrungen weitergibt. Die Familie Wilke hat auch ein großes Herz für Kinder. Ein Zeichen dafür sind die 2016 gestifteten Spielplätze in Schlakendorf und in der Gartsbrucharena. Auch das saftige Grün dieser Anlage geht zu einem massiven Anteil an diese Familie.

   „Freude kann man nur haben, in dem man Freude macht“

 

 

2017

Ehrenbuch 2017 Peter Rathfisch
Peter Rathfisch

 

 

Peter Rathfisch

 

   Die Stadtvertreter hatten beschlossen ein Ehrenbuch der Peenestadt anzulegen und kein besserer als Peter hatte es verdient sich als Erster darin zu verewigen. Und dies mit folgenden Worten: Albert Schweitzer sagte: „Das schönste Denkmal, was ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen.“ Ein Mensch, der dies für eine Stadt erreicht hat, verdient seinen Platz im Buch dieser Gemeinde! So ein Mensch ist Peter Rathfisch, in einfachen Worten, ein Neukalener Original, mit Schorrentiner Wurzeln. Ein Mann nach dessen Rat man fragt, der diesen auch gibt, ausgestattet mit so viel Lebenserfahrung, gefestigt durch viele Höhen und Tiefen, sei es privat, gesellschaftlich oder auch gesundheitlich, ein Vorbild! In der Jugend ein begeisterter Radsportler, im Berufsleben ein begeisterter Lehrer. Generationen haben von ihm das Einmaleins der Musik vermittelt bekommen! 30 lange Jahre Chef vom Männerchor, 30 Jahre Freude für das musikalische Ohr! Alles aufzuzählen, der Reigen wär zu lang!! Es ist ein lobenswertwerter Brauch: „Wer etwas Gutes bekommt, der bedankt sich auch!“ Diesen Worten des Bürgermeistern ist nichts mehr hinzu zufügen! Es war uns eine Freude den Stolz und die Überraschung im Gesicht so eines “alten Hasen“ zu sehen. Danke Peter!