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Peenestadt Neukalen Vernetzt
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Wat ik noch seggen wull

 

Karl-Friedrich Lenz

 

Wenn man nah Niegenkalen kümmt, egal ob ut Malchin orrer ut Dargun, süht man de lütte Ackerbörgerstadt im Urstromtal an der Peen liggen. Dorüm wart se mittlerwiel Peenestadt Nigenkalen nennt. Man kann nich anners seggen, es is ne orrich schmucke Stadt worn. De Husbesitter gäben sik väl Mäuh bi de Gestaltung der Vörgorn und männig ein strikt dat Hus in frische Farben an. In Groten un Ganzen is allns paletti. Äwer wenn man beten neger kiekt, gift dat noch väl tau daun. Ik will den swarten Peiter nich den Burmeiste orrer de Arbeiter von den Stadthof tauschuben. De moken wat se können. Mit twei Mann kann man noch so marachen, dor is miehr Arbeit dor, as man schaffen kann. Ganz Klauke seggen ja, de Dach het 24 Stunn und wen dat noch nich nauch is, gift dat noch de Nachtschicht. Likers is dat tau väl Arbei.

Nülich bün ik de Promenade lang lopen un dor stek mi wat in de Ogen. Up den Rasen mang de Böm hef ik föftig Hinterlassenschaften von uns leifstes Husdiert, den Hund, tellt. Möt dat sin? Kann man nich ne Tüt in de Tasch hebben, um de Tretmiene mit nah Hus to nähmen? Ik will nich gägen de Hunn snacken. Dat Problem is an de anner Sied von de Lien.

Ein anner Kapitel: Gottes Segen helpt nich, wenn de Minsch as verlängerter Arm des Segens versecht. De Einheitseiche un de 15 jungen Stieleichen sünd mit minschlicher Krasch und Gottes Segen plant. De Segen allein is nich nauch. De Boden möt orrich sin un Warer brukten die niegen Böm ok. Nu sünd se all lang verdrögt.

Wenn man spazieren geit un de Stadt verlöt, ward dat mitunner schwierig, voran tau komen. As ik nah Nigenkalen kem, wiren de Wannerwech noch gaut in Schuß un väle Lüd hem einen Spaziergang int Holt mokt, na de Friedrich-Franz- und Marienhöhe orrer öwer den Batallienbarg na Salem. Hüt tau n Dag lopen kum noch wek dörch den Wald. Dat is jammerschad. De Heimatverein het tau ein Wanderung upraupen. Tau Faut, mit Rad orrer, de nich so löpig wieren, mit Auto na Salem. 20 Kierls un Frugens hebben mitmokt.

Wat man bald nich mier hüren kann is Umwelt. Ja wi läben in un mit de Natur. Wie möten ok wat daun, dat de Umwelt nich entwei geit. Dat fangt bi lütte Soken an. Möt de TO GO Pott ut dat Finster vont Auto in den Graben smeten warn? Möt man in Holt siene ollen Möbel un Unrat verdeilen? Dat gift nauch Möglichkeiten, den Affall tau entsorgen. Väle Roker hem de Manier, de Kippen wechtauschmieten, un wenn de Schachtel lerrig is, de ok noch achteran. Geit dat nich anners?

Ik will nich nur n oller Meckerkop sin. Ik kiek ok giern an, wat uns vöran bringen deit. De Hafen het sick mausert. Man sitt dor giern eis up de Bänk un let de Seele baumeln. De Campingplatz an de Peen un de Badestelle warn gaut annahmen. Dat letzt Stück der Reeperbahn ward farich mokt. De Sportplatz het bald ein Kunstrasenplatz und de Kanalstrat ward niech bugt. As Ümleitungsstreck wier se för den välen Verkihr nich utlecht. In de Rahmockerstrat ward bugt. Dor is noch väl Platz vör junge Pärchen, ein Hus hentaustellen.

Wat wi nu noch eis bruken deden, wier ne niege Schaul, as Grundschaul utlecht. (Ik glöw nich, dat dat wat wart.)