TuS Neukalen Landesklasse Saison 2017-18
Landesklasse
Saison 2017-18
3.Spieltag Landesklasse
TuS Neukalen – Faulenroster SV 0:2
Das Erfolgsmärchen Faulenrost fand auch im dritten Teil ein gutes Ende. Am Sonntag gab es zum Abschluß des 3.Spieltages der Landesklasse beim Duell Neukalen gegen Faulenrost die Tabellenführung als Hauptpreis. Die Peenedörfler sicherten sich mit einem 0:2 die Leaderposition. Respekt, mit nur 4 Toren 9 Punkte zu holen und das mit einem Spielsystem das aus dem “vorherigen Jahrhundert“ stammt. Im Erfolg stellt sich dies auch nicht in Frage, es funktioniert. Obwohl dies auch in Neukalen mehr als bekannt ist, fanden sie nicht die Mittel es auseinander zu nehmen und so bleibt nichts anderes als fair zum Sieg zu gratulieren.
Den Grundstein für diesen Auswärtsdreier legte die Nehls-Elf im ersten Abschnitt. Bei sommerlichen Temperaturen gaben 210 Zuschauer und ein Grün vom Feinsten dem Ganzen einen schönen Rahmen. Die sportlichen Akzente gingen zunächst auf das Konto der Gäste. Der Weg war das Ziel und der Weg hieß lange Bälle auf die Spitzen Pecat und M.Valeske. Die TuS-Bank hatte Neise neben Pfitzner in die defensive Zentrale beordert, dort gab es auch jede Menge Arbeit. Eckball Faulenrost, Streufert unterläuft das Spielgerät, der Nachwischer geht drüber (8.). Dann Streufert stark gegen M.Valeske (10.) und mit Glück gegen den zweiten Valeske (13.). Zeit das auch auf der anderen Seite was passiert. Fründt zu schnell, Ballkontrolle unmöglich (16.). Dann läßt Klein einen Big Point aus, köpft freistehend vorbei (17.). Jetzt war Zunder auf der Kiste. Streufert mit der zweiten Unsicherheit, ohne Strafe durch Pecat (19.). TuS-Kapitän Paß prüft Nehls, der besteht die Prüfung (24.). Sein Gegenüber Streufert fällt wenig später glatt durch. Weit ab von seiner Torlinie bringt er N.Pecat zu Fall, Strafstoß vom guten Unparteiischen. Dessen Ausführung war ganz schwach, Streufert kann das Leder zwar abwehren, aber in die falsche Richtung, der Nachschuß von Völker sitzt, 0:1 (30.). Diese verdiente Führung brachten sie gekonnt Richtung Pausengespräch. Die Peenestädter machten es ihnen in dieser Phase auch nicht wirklich schwer.
Dieses Bild sollte sich im zweiten Abschnitt deutlich ändern. TuS-Coach Kaczorak muß deutliche Worte gefunden haben. Dessen Widerhall sollte einige Zeit wirken. Sie legten sich die Gäste förmlich hin und es gab dicke Chancen. Ludwigs serviert auf Paß, dessen Geschoß verfehlt das Gehäuse, mit dem nur hinterdrein schauenden Nehls, nur um Millimeter. Statt Applaus gab es nur ein Raunen in der Gartsbrucharena (49.). Noch klarer war das Ding für Fründt, diesmal Paß in der Vorbereiterrolle, Fründt steht völlig blank, Fründt muß köpfen, Fründt köpft, nur wohin (53.)? Für uns war dies der Knackpunkt der Partie. Welle um Welle rollte zwar noch Richtung “Strammes Bollwerk“, Klein (55.), Paß 63.), Pfitzner (66.), es hielt stand. Und da waren ja noch die Spitzen der Gäste. Die Räume waren zwangsläufig offener geworden und die Strafe für das Auslassen eigener Möglichkeiten sollte folgen. Der TuS mit dem Ballverlust, Faulenrost mit perfekten Umkehrspiel, langer Ball auf Pecat, Nico, der gekonnt aus spitzen Winkel zum 0:2 (78.). So hart es klingt, das war‘s. Neukalen gab sich zwar nicht auf, aber die Resignation gegen die “Minimalisten“ war deutlich zu spüren. Wir schließen uns den Worten von Fiete Müller nach dem Spiel an. “Es sollte nicht sein, WIR haben zu viele Fehler gemacht, Glückwunsch an den SV!“ Ehrlich Worte nach einem hitzigen, aber fairen Spiel und einer tollen Kulisse. Dafür machen wir doch UNSERE Arbeit! Danke an beide Seiten!
TuS: Streufert, Barß, Pfitzner, Neise, Müller, Bendin, Klein, Paß, Fründt, Schuster, Ludwigs, Chrenko
Faulenrost: Nehls, Geistlinger, Schröder, Friedrichs, D.Valeske, Stramm, Völker, N.Pecat, Ludwig, M.Valeske, S.Pecat, Beck, Rambatt, Last
2.Spieltag Landesklasse
Traktor Pentz – TuS Neukalen 0:2
Die Neuauflage des Klassikers Traktor Pentz gegen TuS Neukalen ging in allen Punkten an die Gäste aus der Peenestadt. Vor nur 85 Zuschauern nahmen sie im Duell zweier Auftaktsieger, mit einem verdienten 0:2, den Dreier mit auf die andere Seeseite. Als Begleiter der Szenerie meldeten sich gleich zwei Konstante. Zu einem der unangenehme böige Wind und zum anderen die Motorsense eines fußballuninteressierten Nachbarn der Pentzer Sportanlage. Was soll‘s, der Wind hatte mehr Puste, der Sense ging nach 40 Minuten der Sprit aus, der nun folgende Rasenmäher hatte deutlich weniger Dezibel zu bieten.
Das Bild auf dem gepflegten, aber sehr stumpfen Grün, bekam gleich straffe Konturen. Der TuS begann sehr stark. Nach 90 Sekunden standen schon zwei Halbchancen auf dem Papier. Die Meißner-Elf bekam wenig Luft und hatte mächtig Glück, kein Strafstoß (3.), dann Paß, der Pentzer C. Muth schmeißt sich mutig dazwischen (6.). Zwei Zeigerumdrehungen später gab es keine Rettung. Paß schiebt das Spielgerät in die Schnittstelle der Pentzer Defensive, Ludwigs ist durch, Ludwigs netzt am chancenlosen Zander vorbei ein, 0:1 (8.). Schuster kann postwendend nachlegen, scheitert eher an der Spielfläche als an sich selbst (10.). Es wurde Zeit für eine Wortmeldung der Gastgeber. A. Muth mit dem Kopf nach einer Ecke (13.). Danach sollte es ruhiger werden. Neukalen dominant, vergißt aber abzuschließen, Pentz blieb einfach zu harmlos. So schob sich die Partie durch die nächsten Minuten. Zum Ende des ersten Abschnittes nahm das Geschehen aber noch mal Fahrt auf. Ludwigs per Kopf, das geht besser (36.). Dann wuselt Teske vor dem TuS-Strafraum, sein Abschluß bleibt erfolglos (42.). Diesen gab es gegenüber. Müller unwiderstehlich, das Auge für Ludwigs mit eingeschlossen, der “Achter“ schiebt zum 0:2 in die Maschen (44.) und weiß sich dafür auch richtig zu bedanken, gut “gemüllert“.
- zweiten Part gab es eine andere Spielverteilung, Pentz jetzt deutlich präsenter im Spiel. Die erste Viertelstunde ging komplett auf ihr Konto. Der TuS stand mächtig unter Druck. Zwei heikle Szenen hatten sie zu überstehen. Plamann köpft am leeren Tor vorbei und entlockt einem Pentzer Zuschauer den Kommentar: „ O Mann, die Tore können wir nun nicht auch noch breiter machen“(52.)! Zwei Minuten später wird Linde “gefällt“, auch hier gibt es keinen Pfiff, kein Elfer, ausgleichende Gerechtigkeit. Neukalen fing sich wieder, Barß, der den verletzten Fründt bestens ersetzte, ragte aus der Defensive noch heraus. Die Partie wurde hektischer, ruppiger, viel Arbeit für das junge Schiedsrichtergespann. Gleich 9x gab es den gelben Karton. Die “Muthigen“ waren bemüht, es gab kein Durchkommen. Neukalen bekam jetzt einen Konter nach dem anderen geboten. Ludwigs vergeigt (68.), dann Teske mit seinem Abschlußkommentar (70.), danach durfte er runter. In den Schlußminuten gab es so manchen Hochkaräter für die Peenestädter. Zander war mehrmals im 1 gegen 1 gefordert. In dieser Übung hielt er gut dagegen. Schuster (78.), Chrenko, (82.), Paß (83.) und Ludwigs (84.), alles wird irgendwie entschärft. Schwamm drüber, sie brachten den Dreier über die Ziellinie. 2 Spiele, 6 Punkte, 6:0 Tore, 2.Platz, ein gelungener Saisonstart und ein freundlicher Urlaubsgruß an Cheftrainer Kaczorak. Nächste Woche kommt es in der Gartsbrucharena zum Duell mit den ebenfalls mit 6 Punkten gestarteten Gästen aus Faulenrost.
Pentz: Zander, F. Plamann, C.Muth, P.Plamann, Streitz, A.Muth, Lipski, Marco Sprenger, Maik Sprenger, Teske, Linde, Chalaitzidis, Kasch, Banhagel
TuS: Streufert, Barß, Pfitzner, Mielke, Müller, Bendin, Neise, Klein, Paß, Schuster, Ludwigs, Chrenko, Mobby, Lange
1.Spieltag Landesklasse
TuS Neukalen – Aufbau Sternberg 4:0
Einen perfekten Start in die Saison legte der TuS Neukalen am Sonntag auf dem top gepflegten Grün der heimischen Gartsbrucharena hin. Mit 4:0 wurde die “Unbekannte“ Aufbau Sternberg auf die lange Heimreise geschickt. Die taktische Geduld, eine starke Defensive und die bessere Physis machten den Erfolg der Peenestädter aus. Unter den 135 Zuschauern war so mancher Kiebitz von zukünftigen Gegnern versteckt, eine durchaus verständliche Tatsache.
Neukalens Trainerduo konnte personell aus dem Vollen schöpfen, ihre Elf begann den Kick sehr druckvoll. Wolff und Schuster hatten die ersten Notizen für den TuS (2.,8.). Der Anfangsschwung sollte dann verpuffen. Die Gäste nahmen kontrolliert das Tempo aus dem Spiel und streuten somit gehörig Sand ins Getriebe. Selber setzten sie konsequent auf die Parole “lange Bälle“! Faust zeigte sich bei dieser Aktivität als der Fleißigste. Damit ging das Niveau der Partie etwas nach unten. In dieser ereignisarmen Zeit schafften es nur Paß (17.) für den TuS und Selig (21.) für Sternberg in die Chronik der Partie. Auch die Schlußphase des ersten Partes wurde nicht viel besser, es gab viel “klein-klein“, die Abspielfehler häuften sich auf beiden Seiten. Schuster ließ noch einen liegen (33.), auf der anderen Seite war es Selig (40.). Halbzeit, Beratungszeit.
Diese Beratung muß in der Kabine der Gastgeber eindeutig fruchtbarer gewesen sein. Es ging zwar ohne Personalwechsel in den zweiten Abschnitt, aber auf TuS-Seiten mit ganz anderen Schneid. Jetzt paßten die Wege für alle. Besonders bei Wolff hatten die Worte des Trainers sichtbar Erfolg gefunden. Starker Einsatz im Strafraum der Gäste, dann das Auge für Ludwigs, der schiebt am chancenlosen Draempaehl vorbei ins Netz, 1:0 (49.). Ein deutliches Aufatmen geht durch das Rund! Das zeitige Nachlegen verpufft (51.), dann haben die Gäste den Riesen zum Ausgleich. Benthin legt das Spielgerät auf den freien Mohrmann, vorbei (56.). Das sollte sich rächen. Wolff mit der Chance, trifft den starken Faust, fast Eigentor (59.). Der Neukalener Kreisel lief. Bendin bedient seinen Kapitän mustergültig, Paß mit dem 2:0 (62.). Beutner mit einem technischen Kabinettstückchen an der Mittellinie, gut anzuschauen, mehr nicht (68.). Schuster ganz stark für Wolff, dieser holt sich seinen zweiten Scorrerpunkt, 3:0 (69.), die Entscheidung. Schuster, der ebenso wie Neise ein gutes Pflichtspieldebüt anbot, war der Prämierentreffer heute verwehrt (71.).
Leichter Regen setzte ein und Sternberg bekam noch eine Chance zum Ehrentreffer serviert. Freistoß für Aufbau. Faust tritt an, gut geschossen, aber Streufert hält, läßt aber prallen, Mohrmann kann, nein muß ihn machen, Streufert hält auch diesen, eine ganz starke Arbeitsprobe vom Neukalener Keeper (82.). Der Rest der Szenerie gehörte wieder den Peenestädtern. Winkelmann scheitert an Draempaehl (85.). Den Schlußpunkt setzte dann Paß mit dem sehenswerten Treffer zum 4:0 Endstand!
Ein verdienter Heimsieg der Kaczorak-Elf. Ein Sieg der Sicherheit geben sollte und auch Sicht der Überlebenden aus Wacken konnte das Wochenende nicht besser zu Ende gehen. Am kommenden Sonntag erwartet Neukalen den Neu-Verbandsligsten Gnoiener SV zum Pokalspiel.
TuS: Streufert, Fründt, Pfitzner, Galonska, Müller, Bendin, Neise, Schuster, Paß, Wolff, Ludwigs, Winkelmann, Barß, Mundt
Sternberg: Draempaehl, Faust, Groß, Meyer, Blumenthal, Fischer, Köpke, Beutner, Selig, Benthin, Bohnhof, Mohrmann, Pohl, Schubert
Landespokal
TuS Neukalen – Gnoiener SV 0:2
Den einzigen “Verlierer“ des heutigen Pokalspieles Neukalen gegen Gnoien gab es erst nach dem Schlußpfiff zu sehen. Ein ortsunkundiger Draisinenfahrer war von der abrückenden Menschenmasse und dem saftigen Geruch vom frisch Gegrillten so abgelenkt, das er glatt weg in die Schranke fuhr. Nach kurzer medizinischer Betreuung durch seine Begleiterin konnte er die Reise nach Dargun aber fortsetzen. Kommen wir zum Sportlichen. Ein Klassiker vergangener Tage fand heute seine Pflichtspiel-Neuauflage. Der TuS empfing den Gnoiener SV in der 1.Runde vom Landespokal. Zwei Spielklassen trennen die Kontrahenten und so stand es dann auch im Schlußprotokoll. Die Warbelstädter siegten hochverdient mit 0:2. Davor lagen aber 92 anstrengende Minuten, denn gerade leichtgemacht wurde ihnen dieser Sieg nicht. Über 300 Zuschauer sahen nicht nur eine prächtig hergerichtete Spielfläche, sie bekamen von den 22 Akteuren auch guten Sport geboten. Die Gastgeber begannen doch recht unbeeindruckt. Der TuS spielte gegnerorientiert etwas tiefer als gewohnt, hatte durch Paß (3.) und Ludwigs (5.) kleine Achtungszeichen parat. Aber so peu a peu schwang sich der Gast auf den Regiestuhl und ließ sich davon nicht mehr herunterstoßen. Schnelle Ballstafetten rissen Löcher in der Neukalener Defensive. Folgerichtig die Führung für die Warbelstädter. Leverenz per Kopf zum 0:1 (17.). Die Gäste jetzt mit ihrer besten Phase im ersten Part, technische Leckerbissen mit einbegriffen. Minute 24., erst Ehlert mit dem Flugkopfball, dann Appiah mit dem Fallrückzieher. Das gab nicht nur von den eigenen Fans jede Menge “Handgeklapper“. Gnoien setzt die Akzente, der TuS kann reagieren, hält dagegen. Appiah, wohl unfair gegen Müller, kein Tor (34.). Das gab es dann aber wenig später dann doch. Binnenböse serviert, der TuS schaut zu, “Riese“ Appiah per Kopf und es steht 0:2 für die Gäste. Wer meinte jetzt gibt es ein Schützenfest, der wurde enttäuscht. Die Peenestädter kämpften sich wieder rein, warteten geduldig auf ihre Chance. Und sie sollte kommen. Ein langer Ball erwischt die Gnoiener Hintermannschaft auf dem falschen Fuß, erreicht Ludwigs. Der schließt mit letzter Kraft ab und setzt gleich zwei Wirkungstreffer. Das Spielgerät schlägt an das Quergebälk, weiter ging die Bahn Richtung Schädel von Keeper Franke. Endstadion war das Seitenaus und erst der folgende Halbzeitpfiff beendet das Raunen der in den Zuschauerreihen.
Den zweiten Abschnitt begannen die Gäste mit mächtig Druck. Leverenz (46.), sowie Ehlert und Schocknecht aus der Distanz, alles verpuffte. Gnoien brachte Steinbach, der war noch keine Minute auf dem Grün und hatte seine Chance, Streufert hält (63.). Ebenso erging es Appiah 4 Minuten später. Sie bekamen den Deckel nicht drauf. Der TuS stellte personell um, schob Müller weiter nach vorn, mit Erfolg. Zweimal nur durch Foul zu bremsen. Pfitzner mit der Chance zum Anschlußtreffer (75.), zu ungenau. Sie setzten beim TuS kleine Nadelstiche, aber so richtig durch kamen sie nicht. Auf der anderen Seite überboten sich die Warbelstädter in der Schlußphase beim Auslassen bester Chancen. Neukalen riskierte mehr, das gab Räume. Aber entweder hatte Streufert oder einer seiner Mitspieler die Gliedmaßen dazwischen, wenn nicht half die Torbegrenzung. Balz (78., 91.), Morteiro (79.), Peter (82.) oder Appiah (87.), es gab keinen dritten Treffer. Ohne große Nachwehen ging dieses faire Spiel dann zu Ende.
Neukalen teilt das Los fast aller Landesklassenvereine und kann sich jetzt voll auf die Liga konzentrieren. Für die Gäste war dies mit Blick auf die kommenden Aufgaben in der Verbandsliga, sicherlich ein gelungener Test. Punkt. Aus. Glückwunsch zum Weiterkommen.
TuS: Streufert, Fründt, Pfitzner, Mielke, Müller, Bendin, Winkelmann, Paß, Neise, Wolff, Ludwigs, Mundt, Barß, Mobby
Gnoien: Franke, Peter, Leverenz, Balz, Ehlert, Israel, May, Morteiro, Schocknecht, Binnenböse, Appiah, Steinbach, Krecklow, Friedel
Testspiel
TuS Neukalen – Rot Weiß Kummerow 5:3
Die Landesklassenelf des TuS Neukalen hatte zum finalen Testkick den Kreisoberligisten Kummerow zu Gast. Die Rot-Weißen waren lobenswerter Weise als Gegner eingesprungen. Bei drückenden Temperaturen erwiesen sie sich als mehr, als nur ein Sparringspartner, boten offensiv eine starke Leistung ab. Das alleine reichte nicht, der TuS war in der Gesamtheit dann doch den Tick voraus und gewann das “Sommertraining“ mit 5:3. Ein Problem hatte Neukalens Trainerduo schon vor dem Anpfiff, die Ersatzbank glänzte mit gähnender Leere, Sommergrippe und Ferienlager lassen grüßen.
Das Grundgerüst stand aber auf dem Grün und begann vor den 50 Zuschauern recht ordentlich. Die Peenestädter bestimmten die Anfangsphase, hatten durch Vreydal und Winkelmann die ersten Szenen. Die Gäste zeigten sich auf lange Bälle getrimmt. Buß suchte immer wieder den schnellen Bastian. Den hatten sie bei diesen Versuchen aber noch im Griff. Das sollte sich ändern. Eckball Kummerow durch Mohns, der TuS, naja, unsortiert, Bastian ist zur Stelle und bringt Kummerow mit 0:1 in Front (21.). Das war gerade notiert, da versucht es erneut Bastian, diesmal aus der Distanz, Streufert pariert lehrbuchreif (23.). Die folgende Getränkepause nutzte eher dem Gastgeber. Die kamen mit gehörigem Druck zurück auf die Spielfläche. Winkelmann (30.) scheitert, dann ist Vreydal zu eigensinnig (32.). Paß verlangt von Gästekeeper eine ordentliche Arbeitsprobe (42.), er besteht diese und wird knapp 90 Sekunden später zum “Anti-Helden“. Paß energisch in den Sechszehner, zieht das Leder scharf herein, trifft Rehfeldt, das Ding geht ins eigene Tor, 1:1 (41.). Ronny Oehlke bekommt die Schlußnotiz des ersten Partes (44.).
Im zweiten Abschnitt ging es schnell zur Sache. Ein Schuß von TuS-Kapitän Paß wird noch abgefälscht, touchiert das Quergebälk (46.). Auch die Gäste mit einer frühen Meldung, Marschefski‘s Kopfball geht knapp vorbei (48.). Kummerow blieb am Wirken. Zehl vergibt noch (52.), dann nutzt Anton eine Flanke von links zur erneuten Führung für die Rot-Weißen (56.). Neukalen hat postwendend die Antwort parat. Schuster auf Vreydal, 2:2 (58.). Das Geschehen wog jetzt hin und her. Schuster mit einer Glanz-Einlage, erzielt erstmals die Führung für Neukalen (60.), 3:2. Anton auf Bastian (65.), genauso vorbei, wie wenig später Vreydal (67.). Dann etwas Hektik in der TuS-Hälfte. Erst Pfitzner mit einem unnötigen Foul (72.), dann verweigert der gute Referee Bohn den verdienten Elfmeter, Streufert, der jetzt im Feld spielte, zu ungestüm gegen Bastian (79.). Der Gefoulte nutzte das Adrenalin aber trotzdem aus, traf Sekunden später zum 3:3 (79.). Es blieb das letzte erwähnenswerte offensive Lebenszeichen der Gäste. Der TuS war wieder am Zuge. Paß energisch in den Sechszehner, zieht das Leder scharf herein, trifft diesmal Jede, das Ding geht ins eigene Tor, 4:3 (84.). Und sie wollten noch mehr. Eckball Neukalen. Winkelmann wählt die kurze Variante auf Paß, der serviert die Kugel in den Strafraum genau auf Mundt. Der nickt gekonnt, am chancenlosen Rehfeldt vorbei, zum 5:3 Endstand in die Maschen ein (86.).
Sicherlich ein Test mit sehr kurzer Halbwertzeit, der aber laut Aussage von TuS-Trainer Kaczorak gab es doch wichtige Erkenntnisse für den scharfen Saisonstart in einer Woche zu Hause gegen Aufbau Sternberg.
TuS: Streufert, Schuster, Mielke, Pfitzner, Mobby, Winkelmann, Neise, Paß, Mundt, Ludwigs, Vreydal, Wolff, Burow
Kummerow: Rehfeldt, Müller, Jede, Krüsel, Buß, Bastian, Mohns, Marschefaki, Zehl, Hensel, Wagenknecht, D.Oehlke, Moritz, R.Oehlke, Lüdemann, Anton
Testspiel
TuS Neukalen – Förderkader Rene Schneider II 3:4
Testkick Nummer 2. für den TuS Neukalen, diesmal in der heimischen Gartsbrucharena gegen die Reserve vom Förderkader Rene Schneider. Das Duell zweier Landesklassenteams gewannen die Rostocker knapp mit 3:4. 10 perfekte Minuten reichten den Gästen für diesen statistischen Vorteil. Neukalens Trainerduo zeigte sich trotzdem rundum zufrieden mit dem Test, das spielerische Niveau der Partie war oben anzusiedeln. Nachdem in der Vorwoche Schuster sein gutes Debüt beim TuS gab, war diesmal auch der zweite Neuzugang Neise mit am Ball und verzeichnete einen laufstarken Einstand.
80 Zuschauer sahen bei mittelprächtigen “Sommerwetter“ einen starken Beginn der Peenestädter. Rostocks Keeper Mülling stand früh im Fokus. Zweimal Barß (2., 10.) und zweimal Ludwigs (5., 9.), null Ausbeute. Mülling hat alles im Griff, bestach obendrein mit einem geschickten Stellungsspiel. So peu a peu kamen die Gästen auch ins Geschehen. Hampel bleibt zweiter Sieger gegen Streufert (13.). Ein erstes Achtungszeichen. Dann sorgte Schuster mit technischem Geschick für einen Szenenapplaus (17.). Paß hat auch noch einen auf dem Fuß (18.), vergeben. Minute 22., Ecke TuS, Mülling bekommt das Spielgerät, schaltet schnell, langer Abschlag, Neukalen schlecht sortiert, der pfeilschnelle Hampel startet punktgenau, enteilt allen und netzt ein, 0:1, ein starker Spielzug. Anstoß, ein kurzes Geplänkel, Pfitzner mit dem Ballverlust, Hampel ist erneut auf Höchstgeschwindigkeit, dann noch das Auge für Ulrich, 0:2 (23.). Das saß, in der Boxersprache war Neukalen angenockt. Bendin hielt noch kurz dagegen (25.), mehr nicht. Der Förderkader hatte jetzt seinen Lauf. Ecke Rostock, der TuS springt nicht mit, Gästekapitän Köster nickt zum 0:3 in die Maschen (29.). Und sie hatten noch nicht genug, “Opa“ Ulrich revanchierte sich, legt für Hampel auf, 0:4 (32.). O weh, sie taumelten beim TuS, fielen aber nicht um. Hampel trifft noch den Pfosten (37.), dann hatten sie ihr Pulver aber verschossen. Galonska heimste die letzte, erfolglose Notiz des ersten Partes ein (43.).
Der zweite Abschnitt ging dann klar an die Gastgeber und das nicht nur auf Grund der breiteren Spielerdecke. Sie besannen sich der Anfangsphase von Abschnitt eins, schnell über außen, da bekamen sie auf der Gästeseite Schwierigkeiten. Bendin machte den Anfang (51.), dann der starke Fründt per Kopf, das Leder trudelte nur Zentimeter am Gehäuse vorbei (53.). Paß mit der nächsten Chance (55.), dann der Förderkader mit seinen Spitzen Hampel (57.) und Ulrich (59.). Eine ansehnliche Spielkultur beiderseits. Beim TuS wurde kräftig gewechselt und sie trafen endlich. Winkelmann mit dem konsequenten Nachsetzen, 1:4 (64.). Und Winkelmann blieb dran. Erst vergab er per Kopf (71.), dann stand er goldrichtig, 2:4 (71.). Den Gästen ging etwas die Luft aus, doch Winkelmann traf nicht zum Hattrick, ließ zweimal aus (73., 82.). Das Schlußwort hatte Bendin mit dem Anschlußtreffer zum 3:4 (89.), mehr sollte nicht gelingen. Das Ergebnis spielte für beide Trainer eine untergeordnete Rolle, sie waren zufrieden mit diesem aufschlußreichen Testkick. Der Gnoiener Pokal-Kiebitz hat, ebenso wie wir, einiges zu berichten. Zum letzten Test erwartet der TuS am nächsten Sonntag Kickers JuS in der Gartsbrucharena.
TuS: Streufert, Fründt, Pfitzner, Galonska, Mielke, Neise, Bendin, Paß, Barß, Schuster, Ludwigs, Mundt, Chrenko, Winkelmann, Mobby, Lange, Müller
Förderkader: Mülling, Jäkel, Rülke, Köster, Pyritz, Al Khrishati, Ulrich, Hampel, Foth, ?, ?, ?,?
Testspiel
SG Wöpkendorf – TuS Neukalen 2:4
Ja Freunde, schön wieder für Euch vor der Tastatur zu sitzen. Heute gab es den ersten Test des TuS Neukalen. Die Kaczorak-Elf war zu Gast bei der SG Wöpkendorf. Der Weg dorthin hatte sich gelohnt. Ein 90-minütiger Kick, bei dem die Fernbedienung keine Chance gehabt hätte. Ein kurzweiliger Kick und für die frühe Zeit der Vorbereitung schon auf einem guten Qualitätslevel. Das Lob geht auch zu großen Anteilen an den 5. der Kreisoberliga Nordvorpommern/Rügen! Trotz miesen Aprilwetters ließen sich beide Teams nicht lumpen und legten vor zirka 30 Zuschauern eine ausgereifte Trainingseinheit auf das gepflegte, aber sehr rutschige Grün von Dettmannsdorf!
Die erste Notiz ging an den 1,96-Riesen Thiel, natürlich per Kopf (2.).Es war von Beginn an ein schnelles Unterfangen. Wöpkendorf-Keeper Kracht machte mächtig Krach, es half nicht viel. Der TuS schob sich mehr und mehr, erst in den optischen, dann auch in den spielerischen Vordergrund. Auf gescheite Torszenen mußte man noch geduldig warten. Chrenko mit der Balleroberung, kurz umgeschaut, keiner in der Nähe, er macht es selber, schiebt souverän am chancenlosen Kracht in die Maschen 0:1 (27.). Ludwigs hat den schnellen Nachleger auf dem Fuß, sein Heber geht knapp vorbei. Kurz vor dem Pausenpfiff von Schiri Böttge, hat Ludwigs seinen Zweiten, aber der “grantige“ Rummelhagen hatte was dagegen. Die beiden lieferten sich hitzige Zweikämpfe, die aber den Rahmen nicht verließen. Zeit für einen wärmenden Tee!
Der zweite Part begann mit einem kräftigen Gesichter-Wechsel beiderseits. Es dauerte bis sich die Reihen wieder fanden und auf diesem ging so manchem “Luftballon“ auf TuS-Seiten die Luft aus. TuS-Trainer Kaczorak zeigte sich auch bei der Wortfindung sein taktisches Talent! Zurück auf die Spielfläche. Die Gäste aus der Peenestadt hatten ein Sahnestück parat. Bendin, Schuster, Barß, 0:2 (60.), ein super Spielzug! So wie der unangenehme Nieselregen ließ auch der Gast nicht nach. Freistoß Paß, Winkel sticht herein, 0:3 (67.). Abhaken, nein. Es kam die Zeit der Gastgeber. Der Treffer war gerade notiert, da rappelte es schon wieder. Neukalen unsortiert, SG-Kapitän Köpke ist zur Stelle, 1:3 (68.). Wolff hat dann das nächste Ding für den TuS (78.), kein Erfolg. Gegenzug, Barß mit dem Lapsus, wieder ist Köpke der Nutznießer, nur noch 2:3 (78.). Es folgt die Szene der Partie. Mittelpunkt TuS-Keeper Burow. Innerhalb von knapp 40 Sekunden muß er gleich dreimal klären, 2x Köpke und Priebke, es blieb beim 2:3 (81.). Durchschnaufen und weitermachen. Diesmal Wöpkendorf mit dem Patzer durch den “zweitgrößten“ Gohlke, Paß schnappt sich das Spielgerät, eiskalt versenkt, 2:4 (82.).
Viel mehr passierte nicht. Mielke drosch das Leder noch in die nahe Baumreihe und beschäftigte ein halbes Dutzend Zaungäste mit der Lösung des Problems: “Wie kriegen wir den Ball herunter“! Wir hoffen dieses Unterfangen wird noch vor der Dunkelheit mit Erfolg belohnt!
Ansonsten ein guter Test. Nächsten Sonntag kommt der Förderkader Rene Schneider II in Gartsbrucharena!
Wöpkendorf: Kracht, Scheffler, Rummelhagen, Höhn, Fürstner, Minge, Leverenz, Köpke, Lange, Thiel, Brock, Großmann, Schröder, Hentschke, Priebke, Gohlke, Kristen
TuS: Streufert, Wolff, Pfitzner, Mielke, Müller, Bendin, Mundt, Paß, Chrenko, Schuster, Ludwigs, Burow, Barß, Schudek, Mobby, Winkelmann, Klein