TuS Neukalen Landesklasse Saison 2014/15
26.Spieltag Landesklasse
TuS Neukalen – SV Teterow 90 4:3
Herzschlagfinale pur in Neukalen. Es ging zwar quasi nur um die “goldene Ananas“ in der Landesklasse, aber das Derby zwischen dem TuS (4.) und dem SV Teterow 90 (3.) hatte seine besonderen Vorzeichen. Zwei Säulen des Neukalener Fußballes sagten “Ade“. TuS –Coach Bernd Lucka beendete seine 10-jährige Mission und für Michael Wolff war es nach “22!“ Spielzeiten der letzte Auftritt im Punktspielbetrieb auf Landesebene. Die Partie erfüllte vor 200 Zuschauer alle Erwartungen.
94 spannende Minuten und ein “Last Minute“-Treffer von Kapitän Sebastian Paß bescherten den beiden zum Abschied einen 4:3 Heimsieg. Der Siegtreffer in der 93.Minute hatte symbolträchtigen Charakter. Peenestadt-Legende Peter Rathfisch, interessierter Beobachter des Geschehens, präsentierte eine gepflegte Gänsehaut und hatte Tränen in den Augen. Wahnsinn, ergreifend!
Diese rollten nach dem Schlußpfiff noch über so einige Wangen, nach diesem Spielverlauf aber auch nicht verwunderlich.
Der TuS begann den Kick stark, beherrschte die Anfangsviertelstunde. Ludwigs (3.), Pfitzner (10.) und Paß (14., Pfosten) ließen die Führung liegen. Diese überließen sie den Bergringstädtern. Ecke von rechts, Handtke steht sträflich frei und nickt am geschlagenen Burow zum 0:1 ein (16.). Paß’s Antwort (21.) streicht vorbei. Teterow jetzt mindestens gleichwertig im Spiel, hat mehr Fortune. Der TuS vertändelt, der SV kontert, Mielke fälscht unglücklich ab, 0:2 für die Gäste (22.). Die Gastgeber wirkten angeschlagen, haben viel Glück (30.). Es bedurfte schon zwei, drei aufmunternde “Brüller“ von der Seitenlinie, um die Reihen wieder zu ordnen. Da ging noch was. Teterows Neumann mit gekonnter Torvorlage für Mobby und der drischt das Leder aus 11 Metern in die Maschen. So ging das Derby mit 1:2 in die Halbzeit.
Bei frühsommerlichen Temperaturen war der TuS zu Beginn des zweiten Partes wieder der Auktionator. Ludwigs läßt einen unerwarteten Riesen aus (47.). Die Vorbereiterrolle lag ihm heuer besser. Mustergültig auf Paß und der netzt zum 2:2, gegen den chancenlosen SV-Keeper Markwart, ein (51.). Die Partie bekam jetzt richtig Klasse. Schöne Spielzüge beiderseits, sie schenkten sich keinen Zentimeter, auf dem wieder bestens vorbereiteten Grün. Gerdt für Teterow (55.) und Paß (56.) vergaben. Dann doch der Torjubel bei den mitgereisten Fanscharen der der Gäste. Seitfallzieher von Dabbert und der SV lag wieder vorn (58.). Und der Gast saß weiterhin in der Vorhand, hatte zwar nicht die Hoheit, aber die besseren Torszenen (69.). Einen verdienten Handelfmeter droschen sie Richtung Neukalener Forst (74.), Dusel für Neukalen. Die rissen sich noch einmal an den sprichwörtlichen “Schlüpper“ und übernahmen die Regie der Partie noch einmal in ihre Hand. Mit Erfolg. Schudek tankt sich durch die Teterower Defensive und hat das Auge für den freistehenden Ludwigs. Der macht mit seiner zwölften Bude das vielumjubelte 3:3 (86.). Aus neutraler Sicht gesehen, hätte eigentlich nur noch der Abpfiff kommen müssen. Es wäre gerecht gewesen. Doch im Drehbuch dieses Tages stand ein Happy-End für den TuS Neukalen. Jene, schon beschriebene 93.Minute, mit dem 18. Saisontor des Kapitäns, sollte der Schlußpunkt dieses Spieles, dieser guten Saison (für beide Teams) und für die Karriere von Bernd und Michi sein. Punkt!!
Der TuS Neukalen kann nur eins sagen: DANKE!!!!
TuS: Burow, Mielke, Birr, Sievert, Ma.Wolff, Bendin, Mobby, Paß, Pfitzner,
Mieckley, Ludwigs, Schudek, MICHAEL WOLFF
Teterow: Markwart, Peters, D.Dabbert, Handke, Neumann, Schroeder, Latzko, Gerdt, Kagel, P.Dabbert, Weber, Hall, Sternberg
Mahlzeit Fangemeinde!
Bevor wir uns mit dem Mittag beschäftigen gibt es für Euch den Bericht vom gestrigen Spiel der Ersten in Groß Plasten. Diesen habe ich nicht selber geschrieben. Die folgenden Zeilen stammen von meinem Kollegen aus Groß Plasten. Ein sehr guter, fairer Bericht, denn ich komplett übernehmen kann. Danke!
Ich möchte nur eine kleine Anmerkungen hinzufügen. Ein Wort zur Leistung des Unparteiischen, Herrn Dräger, muss sein. "Bild-Note:6 minus". Das sagt alles.
25.Spieltag Landesklasse
MSV Groß Plasten – TuS Neukalen 3:1
Punktekampf auf Augenhöhe
Auch nach dem vorletzten Spieltag ist der Aufstiegskampf noch nicht entschieden. Anläßlich des 60jährigen Jubiläums des MSV fand das heutige Heimspiel unter Beobachtung der vielen Dorffestbesucher statt. Der MSV hat seine Aufgabe gegen eine der stärksten Mannschaften der Rückrunde mit Kampf und Glück durch die Neukalener Abschussschwäche genutzt, um auch am letzten Spieltag den Druck auf den mit Mühe beim Tabellenletzten siegreichen Penzliner SV aufrecht zu erhalten.
Der MSV begann das Spiel mit einer kontrollierten Offensive, versuchte über die Außen seinen Center in aussichtsreichen Situationen zu bringen. Bis zum 16er sah das alles auch ganz gut aus. Torgefahr war allerdings nicht zu erkennen. Und weil in der Abwehr vor dem Sechszehner, wie auch schon im letzten Spiel zu sehen, ein riesiges Abwehrloch vorhanden war, hatte der immens agile Ralf Ludwigs nach einem Steilpaß, allein auf Daniel Schröder zulaufend, keine Schwierigkeiten zur zu dieser Zeit überraschenden Führung zu verwandeln (19.).
Beim MSV schien der Gegentreffer eine Blockade ausgelöst zu haben. Gegen die gut organisierte Neukalener Abwehr fand man einfach keinen Türöffner. Der Ausgleichstreffer von Felix Sugint per Elfmeter, nach klarem Foul an Henning Voß, kam da eher zufällig zustande. Der Gast ließ sich davon auch überhaupt nicht beeindrucken. Dennis Pfitzner (40.), Sebastian Pass(49.) und Benjamin Bendin (50.) haben hochkarätige Möglichkeiten zur erneuten Führung liegengelassen.
Der MSV hatte gerade nach der Nachricht, dass der Penzliner SV in Demmin den Ausgleichstreffer hinnehmen musste, arge Probleme sein eigenes Angriffsspiel zu organisieren. Als dann endlich mal Hennig Voß von der linken Seite Andy Purlinski zentral völlig freispielte, landete der Ball über dem Kasten (60.). Auch David Haupt konnte eine gut getimte Flanke von Andreas Dreyer per Kopf nicht verwandeln (64.). Die Neukalener setzten als kombinationssicheres Team weiterhin alles auf Sieg. Glück hatten die Plastener als Dennis Pfitzner, völlig frei auf Daniel Schröder zulaufend, am Kasten vorbei zielte. Die Chancenverwertung besonders bei den vielen guten Freistoßmöglichkeiten, hervorgerufen durch die völlig verunsicherte Plastener Abwehr, war allerdings katastrophal.
Die Plastener Führung durch David Haupt war dann allerdings auch ein Produkt von glücklichen Umständen. Ein abgefälschter Ball landete bei David Haupt, der den Neukalener Torwart glücklich überwand. Der MSV versuchte jetzt diese Führung über die Runden zu bringen und der Gast dachte überhaupt nicht daran das, das Spiel abzugeben. Plötzlich machte die sonst so sichere Plastener Abwehr Fehler ohne Ende. Ausdruck der Nervosität waren die vielen Bälle, die unkontrolliert weggeschlagen wurden. Letztendlich wurde diese jetzt hektische Partie in der 96. Minute endgültig entschieden. Joel Neuling passte von der linken Seite auf den völlig allein gelassenen Andy Purlinksi, der per Flachschuss ins äußerste Eck zum 3:1 Endstand verwandelte. (90 Zuschauer, Fotos: Groß Plasten)
Neukalen: Burow, Birr, Sievert, Mieckley, Pass (73. Lucka), Ludwigs, Schudek, Mielke, Bendin, Wolff (61. Schudek), Pfitzner
Landesklasse 24. Spieltag
SV Burg Stargard – TuS Neukalen 3:5
45 Minuten halbwegs vernünftiger Fußball reichten für den Stargarder SV nicht, um die nötigen Punkte einzufahren. Am Ende von neunzig kampfbereiten Minuten hieß der klare Sieger der Partie nur der TuS Neukalen. Mit einem 3:5 Endergebnis hatten die Peenestädter alles im Griff und verließen das künstliche Grün als Sieger und behauptet weiterhin Platz 4 im Tabellengeschehen.
Der erste Part begann ziemlich ruhig. Der Fanbus der Gäste hatte sich gerade ordentlich plaziert, da ging die Szenerie in die Vollen. Der TuS beherrschte das Gesehen, die ersten Highlights setzen die Quastenberger. Nachdem die Einheimischen allen Mückenstichen der Neukalener erfolgreich ausgewichen waren, gab es aus dem Nichts das 1:0. Ein gekonnter Nadelstich in die Viererkette des TuS bedeutete den frühen Rückstand (8.). Wer jetzt dachte der TuS geht unter, Fehlanzeige. Sie hielten dagegen. Kapitän Paß zeigte sich als Hauptaktionär. Er war der treibende Keil der TuS-Bemühungen (14., 17, u. 26.), Neukalen blieb im Geschehen. Stargard, war in dieser Phase, nicht Spiel- aber tonbestimmend. Der TuS brauchte einiges an Zeit sich zu erholen, setzte dann aber die Akzente der letzten Minuten im ersten Part. Lange, heute im TuS-Gehäuse, glänzend (43.), wenig später scheitert Paß zum Dritten(44.), Stargard ganz effektiv. Der TuS, vollkommen unsortiert, bittet zum Gegentor, Stargard nimmt an und das Match geht mit 2:0 in die Halbzeit.
Und in der konnte TuS-Coach Lucka noch einmal richtig laut werden. Egal wie, seine Worte müssen richtig gewesen sein. Die 40 mitgereisten Fans der Neukalener sahen einen TuS, der wie ausgewechselt auf den Platz zurück kamen. Pfitzner‘s Lauscher hatten die Kabinenpredigt von Lucka am besten verdaut. Der Mann taute richtig auf. Profiteur des Ganzen wurde Routinier Ralf Ludwigs. Der Sekundenzeiger hatte gerade seine erste Umdrehung im zweiten Abschnitt geschafft, da stand es 2:1(46.) durch Ludwigs. Keine 4 Minuten später, selbe Situation, derselbe Schütze, 2:2 (50.). Der TuS mit ganz anderen Vorzeichen. Sie wollten jetzt klar den Dreier. Stargard, sicherlich nicht in personeller Bestbestbesetzung, ging die Luft aus, die Gäste machten das einzig richtige, den Druck konstant halten. Paß tankt sich durch, hat das Auge, und Ludwigs macht mit seinem 10. Saisontreffer den Hattrick perfekt. 2:3 (58.). Eine geniale Leistung und damit nicht genug. Paß wollte selber und er durfte. 64. Minute und der TuS führt durch seinen Kapitän mit 2:4. Was fehlte, war ein Treffer durch Pfitzner. Er bekam ihn, nach Marke Schlitzohr, und das Ding war entschieden. 2:5 (74.). Zwar gelang den Gastgebern noch ein wenig Ergebniskosmetik (5:3, 89.) mehr sehenswertes hatte diese Partie nicht zu bieten. Der TuS Neukalen gewann sein „Heimspiel“ auf fremden Boden, letztendlich hochverdient mit 3:5. Die Hoffnung auf Platz drei stirbt zu letzt.
TuS: Lange, Mielke, Birr, Sievert, Ma.Wolff, Mi Wolff, Mieckley, Mobby, Fründt,
Paß, Pfitzner, Ludwigs, D.Wolff, Schudek
23.Spieltag Landesklasse
TuS Neukalen – SV Chemnitz 4:2
Zum Abschluß des 23.Spieltag der Landesklasse hatte es der TuS Neukalen zu Hause mit einem direkten Konkurrenten um Platz 3., dem SV Chemnitz zu tun. Mit einem verdienten, aber mühevollen, 4:2 Heimsieg hielt die Lucka-Elf die Randneubrandenburger auf Distanz. Der Wettergott hatte sein Einsehen gezeigt und schob die tiefgrauen Regenwolken über die gesamte Spielzeit an der Szenerie vorbei. So blieb bei den 110 Zuschauern, der Schirm nur ein unnötiges Utensil.
Der Kick begann zwar intensiv, ließ aber zunächst jegliche Höhepunkte, beiderseits vermissen. Die neutrale Zone war der Hauptdrehort des Geschehens. Auffällig einzig die Urschreie der Gästespieler, bei jeglicher Feindberührung. Das hatte schon was von einstudiert. Der TuS ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und schob sich peu à peu Richtung Chemnitzer Strafraum. Im Hinspiel (1:1) gab es das 0:1 für den TuS in der 25.Minute, diesmal sollte es 60 Sekunden früher passieren. Foul am agilen Fründt, Freistoß von Halbrechts, Chefsache. Kapitän Paß durch die sich öffnende Mauer, Gästekeeper Hübner hat das Nachsehen, 1:0 für Neukalen (24.). Sie hatten jetzt “den Fuß in der Tür“, Chemnitz zeigte sich angeknockt. Bis zum nächsten Torschrei der Anhänger sollten aber noch 20 Minuten verstreichen. Pfitzner netzt mit brachialer Gewalt zum 2:0 ein (45.), wobei das halbe Tor auf die Kappe von Routinier Ludwigs, für seine prima Vorbereitung geht. Fründt hätte den Deckel drauf machen können, müssen (45+1), so daß die Gäste mit dem 2:0 Halbzeitstand, unter der guten Leitung von Referee Bauer, noch zufrieden sein konnten.
Der Start in den zweiten Part ging ganz klar an die Gäste. Ob es am Pausengetränk der Peenestädter lag, wird noch ausgewertet. Auf jeden Fall sahen sie sich jetzt stark drückenden Chemnitzer gegenüber. TuS-Keeper Burow rückte in den Brennpunkt der Partie. Zweimal hält er super (47., 49.), dann wird er aber selber zum Vorbereiter des Anschlußtreffers. Abstoß, schlechte Haltungsnoten, Rimkus sagt Danke und es steht 2:1 (52.). Jetzt taumelte der TuS doch schon gehörig, suchte vergeblich den Faden der ersten Hälfte. In diese Findungsphase hinein gab es den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich. Schüler startet auf Links durch, wird mustergültig bedient und mit einer Augenweide von Tor (60.), bringt er die Partie wieder in den Ausgangsstatus. Jetzt stand das Match “Spitze auf Knopf“. Ein gutes, spannendes Spiel, mit dem besseren Ende für Neukalen. Paß ist punktgenauer Endpunkt einer Flanke und er nutzt diese Chance eiskalt. Die 15.Saisonbude und die erneute Führung für die Gastgeber (78.). Die Gäste stemmten sich zwar noch einmal dagegen, erfolglos. Schudek’s Freistoß findet Bendin und der “Lange“ nickt zum 4:2 ein, Hübner wieder chancenlos (86.). Der Drops war gelutscht, Pfitzner und der junge Wolff hatten noch jeweils einen Riesen auf den Füßen, doch das wäre dem Guten auch zu viel gewesen.
Der TuS hält sich im Kampf um die Leaderpostion hinter den beiden Klassenbesten, im Rennen. Nächste Woche geht es nach Burg Stargard und dort wird es auf gar keinen Fall leichter.
TuS: Burow, Ma.Wolff, Birr, Mielke, Mobby, Mi.Wolff, Bendin, Fründt, Paß, Pfitzner, Ludwigs, Sievert, Schudek
22.Spieltag Landesklasse
Victoria Neustrelitz – TuS Neukalen 5:0
An Tagen wie diesen, kannst du bis zum Sonnenuntergang spielen und hast den Ball nicht einmal ins gegnerische Tor gekriegt. So einen Tag erwischte der TuS Neukalen bei seinem Auswärtsauftritt bei Victoria Neustrelitz. Hochverdient zogen sie mit 5:0 klar den Kürzeren. Durch die Bank ein gebrauchter Tag für die Peenestädter.
Mit dem künstlichen Nebengeläuf in der Residenzstadt kamen sie zu keinem Zeitpunkt zu Recht. Dabei stimmten die äußeren Begebenheiten. Wie in der heimischen Gartsbrucharena gewohnt, war im Hintergrund der Motorenlärm der nahen Cross-Strecke zu vernehmen.
Laufstarke Gastgeber saßen von Anpfiff des gut leitenden Kiefer an, auf dem Regiestuhl der Szenerie. Die Gästespieler wirkten gedanklich nicht voll anwesend. Neustrelitz war immer ein Tick früher dran. Neukalen zunächst aber mit viel Glück. Strafstoßverdächtiges Foul im Gästesechszehner (9.), Kiefer entscheidet auf Schwalbe, die war es wohl eher nicht. Dann ist TuS-Keeper Gleisner Verhinderer (15.). Sie kamen der Führung immer näher. Ein sattes Pfund wird vom linken oberen Knick gestoppt (22.). Dann war das Glück für den TuS aufgebraucht und lief vollständig zu Neustrelitz über. 29. Minute, katastrophaler Stockfehler von Gleisner und das Leder trudelt zum 1:0 über die Linie. Fründt schlug keine sechzig Sekunden später die passende Antwort am Neustrelitzer Tor vorbei. Das konnten die Gastgeber besser. Kuhnt schnappt sich das Spielgerät und marschiert, ohne ernsthafte Gegenwehr seitens des TuS und krönt seinen 60-Meter Lauf mit dem 2:0 (36.). Dann wieder Gleisner stark (40.) und ein Lebenszeichen des TuS. Paß scheitert am Pfosten (43.). Wieder gab es danach die Lehrvorführung von Neustrelitzer Seite. 3:0 im Nachlegen (43.) und endlich Pause für die TuS-Akteure.
Kurz sah es zu Beginn des zweiten Abschnittes aus, als könne sich der TuS ins Spiel zurück kämpfen. Paß leider zu genau, diesmal war es die Latte, die die Hoffnung der Gäste auf Ergebniskosmetik zu Nichte machte (47.). Der Kick verflachte jetzt zunehmend. Den Gästen gelang wenig, ihre Schußversuche verfehlten sogar das sehr große Fanggitter. Neustrelitz verwaltete den Vorsprung und setzte immer wieder giftige Nadelstiche. Zwei davon waren noch erfolgreich (75., 86.), so daß sie bis zum Ende mit 5:0 den Platz als Sieger verließen.
Für den TuS bleibt zu hoffen, dass sich die Personalfragen etwas entspannen.
TuS: Gleisner, Ma.Wolff, Birr, Sievert, Mi.Wolff, Bendin, Fründt, Paß, Ludwigs,
Schudek, Lange, Seemann
21.Spieltag Landesklasse
TuS Neukalen – Union Wesenberg 5:1
Der TuS Neukalen bleibt in der Erfolgsspur. Mit dem sechsten Dreier im achten Rückrundenspiel schielen die Lucka-Schützlinge weiterhin auf den einzigen freien Platz auf dem Podium. Der Tabellenzehnte, Union Wesenberg, wurde am Ende deutlich mit 5:1 besiegt. Vor dem Kick gab es noch eine besondere Ehrung für den zum Saisonende scheidenden Trainer Bernd Lucka. Dieser hatte zuletzt beim Auswärtsauftritt seiner Elf in Zarnekow zum 250-mal an der Seitenlinie gestanden. Der Verein gratulierte mit einem Banner, einer Torte und 250 grün-weißen Luftballons. Da wünschte sich Lucka natürlich einen Sieg, um die überreichte Kalorienbombe mit seinen Jungs zu teilen. Dieser Wunsch wurde ihm erfüllt.
Der TuS begann die Szenerie sehr druckvoll. Paß ließ zwei ganz frühe Dinger aus (2., 3.). Das Blickfeld der 150 Zuschauer blieb lange Zeit einseitig. Hauptschwerpunkt des Geschehens war die Hälfte der Wesenberger. Vielen schönen Spielzügen fehlte der finale Pass oder sie wurden Opfer der Abseitsfahne des emsigen Linesmen. Also mußte es anders gehen, Bendin technisch gekonnt in den Strafraum, Ablage auf Pfitzner und der drischt das Spielgerät auf eher rustikale Art und Weise in die Wesenberger Maschen, 1:0 für den TuS (20.). Der Knoten war aber noch nicht geplatzt. Neukalen verpaßte den Deckel drauf zu machen. Die Gäste schwammen mächtig, doch weder Lange (23., 28.), noch Paß (38.) bekamen das Runde in das Eckige. Wesenberg bekam wieder eine Hand an den Rettungsring und rettete den knappen Rückstand in die Halbzeit.
Viel besser wurde es für die Gäste im zweiten Part auch nicht, oder? Neukalen ließ wieder liegen (46., 48.), das gehört sich doch bestraft. Kleemann taucht vor dem Burow-Gehäuse auf, sein Schuß aber zu ungenau (58.). Die Alarmglocken schellten und wirkten. Schudek, Freistoß an der Mittellinie, langer Ball und Bendin ist mit erstaunlichem Gefühl zur Stelle, 2:0 (62.). Der Jubel war gerade verstummt, da hieß es auf Neukalener Seite Achtung, Wesenberg verzieht (64.). Gegenzug TuS, Routinier Ludwigs wird in Position gebracht und erhöht auf 3:0 (65.). Jetzt ging es munter hin und her. Burow‘s leichte Unsicherheit bringt den Gästen den Ehrentreffer (68.), denn mehr sollte ihnen nicht gelingen. Ludwigs mit Urkraft (71.), stellt mit seinem siebten Saisontor den alten Abstand wieder her. Lucka beweist einmal mehr sein glückliches Händchen, bringt Mobby und der bedankt sich nach seinem längeren krankheitsbedingten Fehlen, gleich mit einem Tor. 5:1 (83.). Den einen oder anderen Riesen ließen sie dann noch aus, doch das wäre dem Guten auch zu viel gewesen.
Ein schönes Geschenk der Mannschaft und ein zufrieden drein schauender Trainer, was wollen wir mehr.
TuS: Burow, Ma.Wolff, Birr, Schudek, Mielke, Bendin, Fründt, Paß, Pfitzner,
Ludwigs, Lange, Mobby
20. Spieltag Landesklasse
Concordia Zarnekow – TuS Neukalen 1:1
Fußballherz was willst du mehr. Ein 96-minütiges Landesklassenderby, das alles bot. Neukalens Auftritt in Zarnekow hielt was es versprach, ein Spitzenspiel auf Augenhöhe. Mit einem glücklichen 1:1 für die Concordia ging die Partie über die Ziellinie. Nicht der einzige Grund den Platzherren zu gratulieren. 300 Zuschauer bedeuteten Saisonrekord und Steffen Behrendt überlebte zum ersten Mal eine komplette Spieldauer gegen den TuS.
Vom Anpfiff an boten beide Teams ein schnelles, intensives Spiel. Der kleine Zarnekower Platz wurde komplett beackert. Das erste Achtungszeichen setzten die Gastgeber. Schlappmann nahm Maß, Außenpfosten (6.). Dem wollten die Peenestädter nicht nach stehen, Ludwigs Hammer aus 20 Metern versetzt das Quergebälk über den geschlagenen Salzwedel in enorme Schwingungen (10.). Der TuS lag in dieser Phase mit einer Nasenlänge vorn. Flanke, Sievert per Kopf, das Leder rutscht Salzwedel durch die Hosenträger, 0:1 (16.). Es ging munter weiter, Zarnekow zweimal gut (19., 20.), dann wieder der TuS (28., 31.). Es folgte Minute 36. Birr zu ungestüm, Strafstoß Zarnekow, wieder nur Pfosten. Erwähnenswert die häufigen Zweikämpfe der Herren Fründt und Konopatzki, ein Sinnbild dieses Spieles. Erst der Pausenpfiff beendete diese faire Szenerie für einige Minuten.
Der zweite Abschnitt knüpfte nahtlos an. Die erste geballte Offensive der Gastgeber überstanden die Lucka-Schützlinge schadlos. TuS-Keeper Lange mußte nur einmal richtig eingreifen (62.). So langsam mußten die Zarnekower nun hinten aufmachen, boten dadurch viel Platz für den Gegner. Der nutze diesen auch sehr gut aus, ließ aber zum Leidwesen der eigenen Fans die letzte Konsequenz vermissen. Pfitzner hat gleich zweimal den Ausbau der Führung auf den Fuß (65., 66.). Dann Ecke TuS, Bendin ist zur Stelle, 2:0, Fehlanzeige, Schiri Maaß hatte als einziger im weiten Rund was dagegen (70.). Die Chancen, den Sack zu zumachen wollten, aber nicht abreißen, aber Paß (76.) noch Fründt (78., 90.) ließen aus oder Salzwedel war Endstation. Zarnekow stemmte sich mit dem Mute der Verzweiflung gegen die Heimniederlage. Der 12. Mann, das Publikum war auf beiden Seiten fair, also brauchte es andere Hilfestellung. Der Mann in Gelb hatte ein Einsehen und unterstütze die Gastgeber in der Schlußphase nach besten Kräften. Unverständliche Freistoßentscheidungen und eine unerklärliche, fast siebenminütige Nachspielzeit, da ging noch was. Und es ging, Strafraumgewühl, Götzie behält den Überblick (90+6) und erlöst seine Fangemeinde vor der zweiten Derbyniederlage in dieser Spielzeit. Es folgte nur noch der Schlusspfiff. Sicherlich muß der neutrale Beobachter im Nachgesang auf diese Partie vermelden, der TuS hat sich das im Endeffekt selber eingebrockt. Schiedsrichter hin, Schiedsrichter her, sie haben es verpaßt den Deckel drauf zu legen, Punkt. Aber solche Fußballspiele will der Fan sehen, das war sehr gute Kost und das von beiden Mannschaften.
Im Namen von 300 Zuschauern erlaube ich mir Danke zu sagen.
TuS: Lange, Mielke, Birr, Sievert, Mi.Wolff, Bendin, Paß, Pfitzner, Ma.Wolff, Ludwigs, Fründt,
Schudek, Schwarz
19.Spieltag Landesklasse
TuS Neukalen – Demminer SV 91 2:0
19. Spieltag Landesklasse, der Demminer SV 91 war auf seiner sportlichen Abschiedstournee zu Gast in Neukalen. Mehr als die lobenden Worte für ihren Kampfgeist nahmen sie aber nicht mit auf die Heimreise. Die drei Punkte blieben beim TuS, der sich mit dem 5. Sieg im sechsten Rückrundenspiel im vorderen Mittelfeld des Tableaus festgebissen hat. Um die Mühen der Arbeit brachten sich die Demminer letztendlich selber. Auf dem Weg einen lumpigen, aber nicht ganz unverdienten Punkt aus Neukalen mitzunehmen, hatte einer der Besse-Jungs seine Nerven nicht im Zaum. Er zeigte dem guten Schiedsrichter Rauch im Neukalener „Krähennest“ einen Vogel. Eine „Majestätsbeleidigung“ im doppelten Sinne, die nur mit einer vorzeitigen Dusche belohnt werden konnte.
Aber der Reihe nach. Neukalen begann bei bestem Frühlingswetter stark, hatte die Szenerie deutlich im Griff. Aber spätestens am Demminer Strafraum war Schluß mit aller Herrlichkeit. Die Gäste standen tief und gut. Es war schon früh zu erkennen, daß dies ein Geduldsspiel zu werden scheint. Nach gut zwanzig Minuten ließ der Druck des TuS spürbar nach und Demmin konnte sich bei den Spielanteilen auf Augenhöhe schieben. Das Geschehen war intensiv, aber ereignisarm, sieht man einmal von der Verletzung (25.) des Demminer Keepers Schult (gute Besserung) ab, gab es nix nennenswertes zu notieren.
Da hatte der zweite Part etwas mehr zu bieten, nämlich echte Torchancen, hüben wie drüben. Das erste Highlight setze Ludwigs. Seinen Heber bremste die Latte aus (50.). Sie kamen auf Neukalener Seite der Sache immer näher, die Geduld sollte sich wohl doch auszahlen. Was fehlte war die Feinjustierung. Demmin witterte ihre Chance, wenn die Einheimischen es nicht schaffen, dann müssen wir es tun. Freistoß, stark geschossen und Burow muß sich ganz lang machen, um das Leder noch um den Pfosten zu leiten (61.). Sie hielten dagegen, wenigstens einen Punkt mitnehmen. Dann folgte oben beschriebene Szene (76.) und das Unheil für das Tabellenschlusslicht begann. Eckball TuS, mit Urgewalt schiebt sich Bendin in Position und drischt das Spielgerät in die Demminer Maschen, 1:0 (80.). Das war der sogenannte Casus Knacksus für die Gäste, sie brachen jetzt förmlich auseinander. Freistoß von halbrechts, Paß direkt, 2:0 (85.). Treffer Nummer 13 für den Kapitän des TuS. Danach war Lange-Zeit. Zweimal netzte er ein (89., 90+2), beide Male hatte der Linesman was dagegen. Am Ende kann man sagen Schwamm drüber, kein schöner, aber ein geduldiger Sieg. Bleibt zu hoffen das sich die Lage bei der Spielerdecke wieder etwas entspannt und dann kann man getrost die kommenden Aufgaben angehen.
TuS: Burow, Ma.Wolff, Birr, Sievert, Mielke, Bendin, Fründt, Paß, Pfitzner, Ludwigs,
Lange
18. Spieltag Landesklasse
Penzliner SV – TuS Neukalen 5:1
Ganze sechs Minuten brauchte der Tabellenzweite Penzlin um die „Überflieger“ der Rückrunde, den TuS Neukalen auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Die Gastgeber hellwach, hochmotiviert die Klasse nach oben zu verlassen, drückten vom Anpfiff an Richtung Burow-Gehäuse. Mielke fehlt der Halt auf dem künstlichen Grün, Lukesch sagt Danke, 1:0 (4.). Damit noch nicht genug. Kowal ist zur Stelle, Innenpfosten, 2:0 (6.). Da war sämtliche zurechtgelegte Taktik des Neukalener Trainergespannes ein Fall für die zuwenig vorhandenen Abfallkörbe. Sie waren jetzt wach, aber eben zwei Tore zu spät. Penzlin blieb das dominante Team auf dem Platz, nur die Gäste waren jetzt drin im Geschehen, standen hinten besser und hatten sogar selber einige Nadelstiche in Petto. Lange (12.), Fründt (20.), dann wird Mielke im Penzliner Strafraum unsanft zu Fall gebracht, aber der berechtigte Pfiff blieb aus (24.). Aber im Vergleich zu den Einschussmöglichkeiten der Einheimischen war das nichts. Der starke Kowal leitete sehenswerte Spielzüge ein. Mit der Ausbeute konnten sie aber nicht zufrieden sein. Entweder versiebten sie oder Burow meldete sich als starker Verhinderer. Das gehört sich eigentlich bestraft, doch spätestens als Fründt seinen „Riesen“ nicht im Wedell-Tor unterbrachte, war den mitgereisten TuS-Anhang klar, hier geht heute wohl nichts. So schleichte sich die Partie vor 100 Zuschauern Richtung Pausenpfiff.
Zu Beginn des zweiten Abschnittes brachte der eingewechselte Ludwigs kurz Schwung in die TuS-Aktivitäten. Lange hatte einige gute Szene, fand aber nicht die Feinabstimmung im Abschluß. Das machten sie auf der anderen Seite klar besser. Erst noch Burow mit starkem Reflex (53.), beim nächsten Konter war auch er geschlagen, 3:0 (56.)durch Mielke. Neukalen hielt sich im Spiel, das blieb das positive, von Aufgabe keine Spur. Dann patzte auch Burow und es stand 4:0 durch Lukesch (65.). Es folgte die Belohnung für den Kampfgeist der Gäste. Für ein “Foul“ an Lange gab es einen schmeichelhaften Elfmeter. Das war wohl eher ausgleichende Gerechtigkeit (siehe 24.). Kapitän Paß verwandelnd souverän zum 4:1 (69.). Penzlin stellte aber alsbald den alten Abstand wieder her. Diesmal mußte aber das Schiedsrichterkollektiv helfen. 5:1 (76.) durch Westphal. Damit hatten beide Parteien ihr Pulver auch verschossen. Penzlin bringt diesen hochverdienten Sieg über die Ziellinie. Der TuS hat sich gut verkauft. Auf den Zuschauerrängen kursierte die Frage, was wäre gewesen. Wenn sie nicht so schnell in Führung gegangen wären? Denn so offensiv stark diese Truppe ist, hinten sind sie nicht immer das “Gelbe“ vom Ei. Aber das überlassen wir den Fußball-Philosophen und gratulieren den Penzliner SV zu diesem souveränen Sieg und wünschen Ihnen alles Gute für die Saison.
PS.: Wozu habt Ihr habt einen so schönen Rasenplatz, wenn Ihr nicht darauf spielt?
TuS: Burow, Mielke, Birr, Mobby, Mi.Wolff, Fründt, Sievert, Paß, Pfitzner, Ma. Wolff,
Lange, Ludwigs, Schudek
17.Spieltag Landesklasse
TuS Neukalen – PSV Röbel 3:2
Den abendlichen Tatort können sich die 130 Zuschauer der Landesklassenpartie TuS Neukalen gegen den PSV Röbel sparen und lieber zum Osterfeuer der heimischen Feuerwehr pilgern. Für sie gab es den 98-minütigen Krimi, mit einer fast dramatischen Schluß Sequenz, schon in den Nachmittagsstunden.
Die Szenerie glich phasenweise dem Hinspiel (2:3 für Röbel), nur das diesmal die Peenestädter mit 3:2, das bestens präparierte Grün, als Sieger verließen.
Die Gastgeber mußten auf Grund von Krankheiten und Sperren, ihre zuletzt erfolgreiche Startformationen ändern. Bei bestem Aprilwetter boten beide Teams eine intensive Anfangsphase, dessen Hauptdrehort die neutrale Zone blieb. Den ersten Ausreißer hatten die Gäste, Glück für den TuS, das Leder landete im Außennetz (10.). Jetzt waren die Peenestädter am Zug und Kapitän Paß holte einen aus der Kategorie “Zungenschnalzer“ heraus. Klug freigespielt, noch zweimal gedreht und das Spielgerät in den Winkel gelegt, Spitze, 1:0 (21.).
Pfitzner verpaßt das nachlegen (35.) und selber müssen die Einheimischen mit den schnellen Spitzen der Röbeler rechnen. Burow stark (36.). Mehr nennenswertes schaffte es vor dem Pausenpfiff nicht mehr ins Notizheft.
Der zweite Part unter der guten Leitung von Schiedsrichter Lexow begann mit dem nächsten “Kunststoß“. Der junge Wolff hieß der Mann am “Zirkel“, wie PSV-Keeper Frindt den gehalten hat, ganz stark. Seine Vorderleute versuchten es mit einem ganz offensiven Forechecking, gaben sich keineswegs geschlagen. Der TuS wirkte wohl nur optisch zu passiv, sie lauerten gezielt auf ihre Chancen. Und diese kamen. Und der schwierigste Ball der saß. Pfitzner per “Schnalzer Nr.2“ in den schon erwähnten Winkel zum 2:0 für den TuS (54.). Danach ließen sie die Entscheidung fast sträflich liegen. Ob Paß (64.,66.), Lange (78.) oder Wolff (68.,70.), hier mußt du den Sack zu machen. Zwischendurch versemmelt Sterzel für Röbel einen “Hundertprozenter“ (74.). Es kam wie es kommen mußte, eine hektische, lange Schlußphase begann. Hempel sieht nach einem unglücklichen Zusammenprall die Ampelkarte (85.) und Klemmer nutzt die noch unsortierte TuS-Defensive zum 2:1 Anschlußtreffer (87.). Es ging munter weiter. Lange startet auf der anderen Seite durch, Foul an der Strafraumgrenze. Freistoß. Eine Sache für Fründt. “Schnalzer Nr.3“, das drittemal im Winkel, 3:1 für Neukalen (90.). Und noch nicht Schluß. Wieder andere Seite, Röbel schickt alle Kräfte in den Kampf. Achtenhagen steht goldrichtig, 3:2 (90. +2). Der Minutenzeiger schleppte sich aus Gastgebersicht nur mühsam voran. Sie überstanden die weiteren fünf Umrundungen schadlos und freuten sich am Ende zu Recht über den vierten Sieg in Folge. Der TuS klettert auf Platz 4. in der der Tabelle und kann mit breiter Brust die nächste ganz schwere Auswärtsaufgabe in Penzlin angehen.
TuS: Burow, Mielke, Sievert, Hempel, Ma.Wolff, Bendin, Fründt, Paß, Pfitzner,
Mieckley, Lange, D.Wolff
16.Spieltag Landesklasse
Malchower SV II – TuS Neukalen 1:5
Der Weg des TuS Neukalen geht in der Landesklasse weiter nach oben. Am Samstag machten die Peenestädter mit einem souveränen Auswärtsdreier in Malchow den perfekten Rückrundenstart perfekt. 3 Spiele, 3 Siege und die Geburt des neuen „Mister Dreierpack“ gehen ins Protokoll. Auf dem künstlichen Grün der Inselstadt gewährte die Lucka-Truppe den Gastgebern zwar diverse Spielanteile, nutzte die eigenen aber zum hoch verdienten 1:5 Auswärtssieg.
Der Kick begann für den TuS mit einer Schrecksekunde. Der Sekundenzeiger hatte gerade seine erste Umdrehung hinter sich, da half der Pfosten eine frühe Führung der Malchower durch Simoneit zu verhindern. Der Wachschuß wirkte, der TuS danach hellwach. Keine Minute später hat Paß die Antwort auf dem Fuß. Er scheitert noch, aber Neukalen war angekommen. Lange auf Paß, wieder ungenutzt (14.), dann war die Zeit für die “Schlitzohren“. Mobby auf Lange, 0:1 (15.). Jetzt war Biß im Spiel, hier ist kritisch anzumerken, dass sich der TuS innerhalb der folgenden 10 Minuten gleich dreimal den gelben Karton wegen “Reklamieren“ abholte. Man kann dies natürlich auch positiv werten, sie zeigten den nötigen Biß und das mit Erfolg. Ludwigs fehlte noch die Übersicht (24.). Und dann half das Glück des Tüchtigen. Beim 0:2 von Paß (35.) roch es doch ein wenig nach Abseits. Verdient war es allemal. Malchow war vorhanden, versuchte, versuchte, versuchte, dabei blieb es, der TuS stand hinten sicher. Wie man es macht zeigt der TuS. Klasse Spielzug, Paß auf rechts, das Auge für Lange und der macht den 0:3 (41.) Pausenstand perfekt.
Die Szenerie im zweiten Abschnitt änderte sich nicht. Individuell gute Malchower versuchten sich vergeblich als Mannschaft zu präsentieren, zumal sie ja das Hinspielergebnis in den Köpfen hatten. In Neukalen hatten sie in Unterzahl aus einem 3:0 noch ein 3:3 geschafft. Zur Unterzahl kommen wir später noch, denn mehr gelang ihnen vor der Minikulisse von 35 Zuschauern heuer nicht. Die klar besseren Akzente setzte der TuS. Das hatte schon viel mit Fußball zu tun. Feine Spielzüge, da war Malchow noch gut bedient. Lange mit seinem zweiten Dreierpack in Folge erhöhte nach Pfitzner-Vorarbeit auf 0:4. Da ließ der TuS in der Folgezeit noch einige Hochkaräter liegen. Malchow II gelang in der Kategorie “Abseitstreffer“ der Ausgleich und somit etwas Ergebniskosmetik durch Kluth zum 1:4 (80.). Das versetze die Gastgeber in eine derartige Euphorie das sich gleich zwei Malchower via Gelb-Rot vom Spielgeschehen verabschiedeten (85., 88.). Zur Strafe stellte der TuS wieder den alten Abstand her. Lucka perfekt freigespielt, ließ dem bedauernswerten Malchower Keeper Pahl, nicht den Hauch einer Chance und markierte den 1:5 Endstand (89.).
Neukalen übernimmt Platz 6. in der Tabelle und kann getrost auf die nächsten Aufgaben schauen.
TuS: Disterheft, Ma.Wolff, Birr, Sievert, Mi.Wolff, Bendin, Fründt, Paß, Ludwigs,
Mobby, Lange, Pfitzner, Lucka
15.Spieltag Landesklasse
TuS Neukalen – SV Waren 09 II 8:0
Diesen Spielausgang hatte sicherlich keiner der 100 Zuschauer auf seinen gedanklichen Ergebnistipschein. Der TuS Neukalen schickte die “Zweite“ der “09“ aus Waren mit einem 8:0 auf die Heimreise in die Müritzstadt. Das hatte schon ein bißchen was von Debakel, das obendrein zum Großteil selbstverschuldet war. Das die Reserve einer Oberligaelf nur mit zehn Spielern antritt, kann man getrost als Armutszeugnis bezeichnen. Ein Tadel, von dem sich die Warener Akteure ausschließen dürfen, denn diese wehrten sich tapfer, aber eben auch erfolglos.
Das Geschehen begann für die Peenestädter, bei ruhigem Märzwetter, optimal. 90 Sekunden waren absolviert, Ludwigs erkämpft sich an der Mittellinie das Leder, das Auge für den freien Mann, Flanke und Kapitän Paß war mit seiner neunten Saisonbude zur Stelle. 1:0 TuS. Und es ging munter weiter in eine Richtung. Warens Keeper Chmarzynski hatte voll zu tun. Lange marschiert mit dem Spielgerät durch die komplette Warener Hälfte und belohnt seinen “Alleingang“ mit dem 2:0 (9.). Sie bestraften die viel zu offensive Spielweise der Gäste gnadenlos. Nächster Augenschmaus, ein Doppelpaßspiel der Herren Fründt und Lange, leider mit negativen Ausgang (24.). Etwas mehr Glück verhalf Fründt 6 Minuten später aber dann doch in die Torstatistik. Freistoß aus 20 Meter, gewollt oder nicht, das Ding senkte sich über Freund und Feind, 3:0. Noch vor dem Pausenpfiff des guten Schiedsrichtertrios gab es Treffer Nummer vier zu bejubeln. Mobby aus der Distanz, markierte mit seinem ersten Saisontreffer den 4:0 Pausenstand (45.).
Das Pausengespräch in der Gästekabine soll den üblichen Geräuschpegel mächtig überschritten haben. Die Defensive der “09“ zeigte sich zu Beginn des zweiten Abschnittes dann auch deutlich gefestigter. Sie standen jetzt sehr tief und hatten das Wort “Schadensbegrenzung“ deutlich als Sponsoring auf ihrer Spielkleidung. Dies schien auch auf zugehen. Die Lucka-Truppe tat sich schwer diesen Riegel erfolgreich zu knacken. Nach einer geschlagenen Stunde bekam es dann TuS-Keeper Burow mit seinem ersten ernsthaften Arbeitseinsatz zu tun. Gute zwanzig Minuten hielten die Gäste stand und bringen sich dann, Zitat des Warener Trainers “durch ihre eigene Dussligkeit“ um den Lohn der Mühen. Nutznießer dieser schwer zu durchschauenden Szene war Lange und es stand 5:0 (66.). Der Bann war gebrochen. Bendin, mit einer Kopie des ersten Lange-Treffers, erhöht aufs halbe Dutzend (69.). Der eingewechselte Wolff feiert ebenfalls seine Torpremiere, gut raus gespielt, 7:0 (75.). Den Schlußpunkt unter den Torreigen setzte Lange mit seinem dritten Treffer zum letztendlichen 8:0 Endstand (79.).
Beim Blick auf die anderen Plätze der Liga ein wichtiger Heimdreier für den TuS, der seinem Torverhältnis endlich wieder ein positives Aussehen verschaffte. Diese Serie geht am nächsten Samstag gegen Malchow fortzusetzen. Da war doch was im Hinspiel, da gilt es noch was gut zumachen.
TuS: Burow, Mielke, Birr, Sievert, Mobby, Bendin, Fründt, Mieckley, Paß, Ludwigs,
Lange, Wolff, Beutz
14.Spieltag Landesklasse
TuS Neukalen – FSV Malchin II 3:1
180 Zuschauer, 94 spannende Minuten, 4 Tore und durchweg naßkaltes Wettergrau. Das sind die Eckdaten des Landesklassenderbys zwischen dem TuS Neukalen (10.) und dem FSV Malchin II (13.) zum Abschluß des 14.Spieltages. Das bessere Ende in diesem fairen Spiel hatten am Ende, mit einem 3:1, die Einheimischen. Sicherlich ein verdienter Sieg der Lucka-Elf, aber die Kiste war enger als es der Spielstand ausdrückt. Personalsorgen beherrschten hüben wie drüben die Aufstellungen.
Der erste Part dieses Kickes geizte mit Höhepunkten. Beide Teams belauerten sich in der neutralen Zone. Viel Geplänkel, intensive Zweikämpfe ohne Raumgewinn, sie studierten sich gegenseitig. Nur der TuS schaffte es einige Male aus diesem Abtasten auszubrechen und so bekam der Beobachter wenigstens ein paar Torszenen zu notieren. Mielke per Kopf knapp daneben (6.), Ludwigs verzieht (20.). Ludwigs zum Zweiten, drischt das Spielgerät Richtung Malchiner Forst. Die letzte gute Aktion vor dem Pausentee gehörte Mobby (33.), doch ehe er sich für das richtige “Schußbein“ entschieden hatte, war er das Leder schon wieder los.
Der zweite Abschnitt sollte deutlich an Intensität zulegen. Die Trainer hatten ihre Studien in den Kabinen wohl gut ausgewertet. Die Visiere waren herunter geklappt. Den erste Big Point hatten die Gäste (52.), doch Vreydal schickte den Ball in die gleiche Richtung wie vor ihm Ludwigs. Gegenüber, sah sich Westphal gleich einer Chancenkette des TuS gegenüber. Gegen deren letztes Glied war er dann machtlos, Mieckley aus 16 Meter zum vielumjubelten 1:0 (57.). Der FSV keineswegs geschockt, hatte postwendend den Ausgleich auf dem Fuß. Disterheft schaute in die nicht vorhandene Sonne und verschätzte sich. Er hatte das Glück des Tüchtigen (59.). Die Gastgeber hatten dann mehr Fortune. Turtschan verpaßt die Abwehr einer Flanke, TuS- Kapitän Paß steht goldrichtig und der TuS führt 2:0 (68.). Die Gäste, mit dem gut aufgelegten Budniak im Zentrum, gaben sich nicht geschlagen. Mieckley’s Fauxpas an der Mittellinie wird vom FSV gnadenlos bestraft, Vreydal verkürzt auf 1:2 (73.). So begann eine muntere Schlussviertelstunde. Echte Derbystimmung, Chancen auf beiden Seiten. Den K.o.-Schlag versetzte sich der FSV selber. 87.Spielminute, Ludwigs vergibt seinen Riesen, setzt dem Leder nach, wird abgedrängt und FSV-Keeper Westphal hat nichts besseres zu tun, als Ludwigs mit seiner ganzen Körperfülle zu Fall zu bringen. Vollkommen unnötig. Der TuS sagte brav Dankeschön und erhöhte per Strafstoß durch Paß auf 3:1. Da half auch nicht mehr die Nachspielzeit, der Drops war gelutscht.
Neukalen klettert in der Statistik um zwei Positionen, die Gäste bleiben in der roten Zone. Diese sollten sie bei Wiederholung dieser Leistung aber auch verlassen können. Ab jetzt drückt euch Neukalen auch die Daumen.
TuS: Disterheft, Mielke, Birr, Sievert, Ma.Wolff, Mobby, Mieckley, Paß, Ludwigs,
Fründt, Lange, Mi.Wolff, Hempel
FSV: Westphal, Trostmann, Turtschan, Anton, Vreydal, Stülpmagel, Fürstenau,
Budniak, Wagenknecht, Winkelmann, Hewelt, Steinbach, Schröder
13.Spieltag Landesklasse
SV Teterow 90 – TuS Neukalen 3:1
Da gab es nicht viel rum zu reden. Das war weder Fisch noch Fleisch, was die Elf des TuS Neukalen im vorgezogenen Landesklassenderby am Samstag in Teterow anbot. Das war eben leider nur Schmalkost und mit der gab es in der Bergringstadt nichts zu holen. Die Einheimischen gingen, mit einem auch in dieser Höhe verdienten 3:1 Heimsieg, vom schwierig zu bespielenden künstlichen schwarz-grünen Untergrund. Die ursprünglich für den 6.12. datierte Partie, bekanntlich ja der Nikolaustag, erlebten bei naßkaltem Novemberwetter 120 Zuschauer. Die Peenestädter ließen sich von Beginn an nicht lumpen und hatten reichlich Geschenke für die Teterower Fußballstiefel mit an Bord. Aber der Reihe nach.
Nach zerfahrenen Anfangsminuten übernahmen die Gastgeber das Zepter des Handelns. Als Steigbügelhalter für diese Krönung erwies sich eine schwache Defensivabteilung der Gäste. Erst noch mit Glück (7.), dann rappelte es im Disterheft-Kasten. Klarer Stellungsfehler, Latte, Nachschuß Gerdt hießen die Stationen zum 1:0 (8.). Die “12“ der Teterower entwickelte sich zum Unruheherd Nummer eins, den bekamen sie bis zur seiner Auswechslung (81.) nicht in den Griff. Die mögliche Antwort des TuS durch Chrenko verpuffte (18.), danach brannte es wieder auf der anderen Seite. Gerdt scheitert an Disterheft (24.). Neukalen schob sich nun näher Richtung Augenhöhe, hatte aber noch den vollen Geschenkesack dabei. Gabe Nummer zwei ging an Schröder und Teterow lag 2:0 vorne (30.). Diesmal paßte aber die Antwort. Schudek stark über links, das Auge für den freien Mann und Ludwigs ist mit dem Anschlußtreffer zur Stelle (33.). Das Ding war gerade notiert, da folgte das “Tor des Tages“. Was Kramer und Co. können, das können wir beim TuS auch. Birr mit mustergültigem Kopfball vorbei an Disterheft, Eigentor, 3:1 (35.). Da Chrenko’s Klebe am Pfosten hängenblieb (38.) ging es mit diesem Ergebnis in die wärmende Kabine.
Den Luxus hatten die Zuschauer nicht, zumal der zweite Part zumindest für die Neukalener Anhänger keine wesentliche Besserung an zu bieten hatte. Die erste Notiz ging wieder an Teterow (50.). Es folgten die besten zehn Minuten der Gäste. Endlich mal druckvoll und auch Arbeit für Gastgeber-Keeper Markwart. Das bot natürlich Räume und die nutzte Teterow. Es war schon erstaunlich wie Kagel seinen 1001% am leeren TuS-Tor vorbei schob (59.). Mit dieser Szene war es auch mit der Neukalener Herrlichkeit vorbei. Das Geschehen wurde zusehends von Hektik geprägt. Für das nächste Hallo im Rund sorgte Teterows Kapitän Seemann. Was mein Kollege Kagel kann ich auch und vergab den nächsten Riesen (72.). Das gehört eigentlich bestraft. Nur Neukalen fehlte dafür heute die Mittel. Der Wille war erkennbar, aber es lief nichts zusammen. Dann schickt auch noch Referee Fericks, Bendin mit einer völlig überzogenen Roten Karte Richtung Dusche. (75.). Die letzten Verzweiflungstaten der Gäste wurden Beute von Markwart oder landeten am Quergestänge (86.). Für die letzten Aufreger der Partie zeigte sich Sternberg verantwortlich. Erst versiebt er freistehend (85.), dann leistet er Bendin vorzeitig Gesellschaft, Rot (89.). Dann war endlich Schluß.
So beendeten die TuS-Kicker ihren vorgezogenen Nikolausausflug mit leeren Händen. Da gilt es am kommenden Samstag gegen Burg Stargard einiges wieder gut zu machen.
TuS: Disterheft, Schudek, Birr, Sievert, Mi. Wolff, Bendin, Fründt, Paß, Pfitzner,
Ludwigs, Chrenko, Lange, Ma. Wolff
12.Spieltag Landesklasse
TuS Neukalen – MSV Groß Plasten 1:5
Drei Minuten abseits der vorgegebenen taktischen Marschroute raubten dem TuS Neukalen im Heimspiel gegen Groß Plasten den Lohn der Mühen eines starken ersten Durchganges. Mehr Zeit brauchten die Gäste zu Beginn des zweiten Partes nicht, um mit freundlicher Unterstützung der Gastgeber aus einem 1:0 Rückstand eine 1:2 Führung zu machen. Die Peenestädter fanden zwar danach ihre Linie wieder, doch der Drops war da schon gelutscht. Vorne hatten sie dann Pech und hinten bekamen sie noch drei Dinger zum deutlich zu hohen 1:5 Endstand für die Aufstiegsfavoriten aus Groß Plasten.
Bei eisigem Ostwind sahen die 100 Zuschauer im letzten Spiel des Jahres, eine starke erste Hälfte des TuS Neukalen. Plasten war von Beginn an das optisch überlegenere Team, aber Richtung gefährliche Zone fehlten dem Tabellenzweiten die Ideen die gut gestaffelte Defensive der Peenestädter in Schwierigkeiten zu bringen. Die Herren Purlinski und Sugint wurden konsequent gedoppelt. Und selbst waren sie mit schnellen Kontern präsent. Der quirlige Chrenko war ein ständiger Unruheherd. Seine Mühen hatten Erfolg. Ludwigs legt auf und Chrenko, mit einem Heber über den machtlosen Schröder, trifft zum 1:0 für den TuS (31.). Das sah gut aus, die Taktik von TuS-Coach Lucka ging auf. Dieses Resultat schipperten sie in mit aller Cleverneß Richtung Pausenpfiff.
Der wärmende Aufenthalt im Kabinentrakt wirkte sich für die Gäste positiv aus. Ehe sich die Neukalener wieder auf Betriebstemperatur gebracht hatten, schlugen sie zweimal eiskalt zu. Die “Häftlinge“ Purlinski (50.) und Sugint (52.) konnten ihren Bewachern erfolgreich entweichen und trafen zum 1:2. Neukalen noch nicht geschockt, doch Chrenko verpaßt die zügige Antwort (54.). Die Plastener Tormaschine war am Laufen. Sugint war mit seiner 24. Saisonbude zur Stelle, 1:3 (57.). Der Funken Hoffnung auf einen Punktgewinn schien dahin zu sein, spätestens als Chrenko (63.) und Ludwigs (66.) ihre Chancen zum Anschluß verschenkten. Die Gäste fanden Gefallen an der jetzt vorherrschenden Spielsituation, versuchten die aufgerückten Neukalener aus zu kontern. Und das mit Erfolg. Wala (71.) und Purlinski (79.) schraubten das Resultat auf ein in dieser Höhe unverdientes 1:5. Mehr notierenswertes hatte dieser faire Kick nicht mehr zu bieten.
Mit 16 Punkten, auf einem gepflegten Mittelfeldplatz, geht es für den TuS Neukalen in die Winterpause
TuS: Disterheft, Mielke, Mi. Wolff, Sievert, Schudek, Birr, Fründt, Paß, Pfitzner,
Ludwigs, Chrenko, Ma. Wolff, Lange, D.Wolff
11.Spieltag Landesklasse
TuS Neukalen – SV Burg Stargard 2:1
Das hatte schon etwas von einem mittleren Befreiungsschlag. Nach zuletzt vier sieglosen Partien fuhr der TuS Neukalen endlich wieder einen Dreier ein. Und das war bei der Premiere im neuen Vereinsheim ein hart erkämpfter „Last Minute“ Sieg.
Bei nasskaltem Novembergrau fanden 80 Zuschauer den Weg in die Gartsbrucharena. Dafür wurden sie mit einem stets spannenden, intensiven Kick belohnt. Das Duell der Tabellennachbarn hielt was es versprach. Die Gäste begannen sehr druckvoll, für die ersten Hochkaräter war aber der Gastgeber zuständig. Zweimal Kapitän Paß (5., 15.). Einmal befördert er das Spielgerät Richtung Ziegelei, beim Zweiten war Wehlen im Stargarder Gehäuse zur Stelle. Sein Gegenüber Disterheft rückte keine sechzig Sekunden später in den Blickpunkt. Klasse pariert (16.), ebenso dann in der 26.Minute. Stargard jetzt mit leichten Vorteilen. Der TuS eindeutig zu passiv, nach vorne ging wenig. Chrenko verstolpert (28.), aber die Gäste in dieser Frage auch nicht besser (32.). Die Schlußphase des ersten Partes hatte dann noch für beide Teams eine Einschußmöglichkeit parat, ohne Erfolg. Die Freude auf den wärmenden Pausentee überwiegte.
Im zweiten Durchgang gab es für den guten Unparteiischen Läser und den Berichterstatter mehr zu tun. Die Peenestädter zeigten sich taktisch neugeordnet, fanden besseren Zugriff auf die Offensivkräfte der Gäste. Dies ging natürlich auch zu Lasten der eigenen Angriffsbemühungen. So gab es zunächst 25 umkämpfte Minuten in der neutralen Zone. Diesem remis geschwängerten Geschehen machte Läser ein Ende. Mobby holt sich nach einem unnötigen Foul Höhe Mittellinie den Gelb/Roten Karton ab (73.). Burg Stargard wittert die Chance, legt noch eine Schippe drauf. TuS-Coach Lucka reagierte, stellte noch mal um und das mit Erfolg. In Unterzahl fingen sie an zu spielen. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Ludwigs auf dem Weg zum Tor, Abschluß Fehlanzeige. Die Szene läuft weiter, Ludwigs erobert das Leder zurück, sieht den freien Schudek, der zieht scharf in den “Fünfer“, Paß ist zur Stelle und schießt mit seiner sechsten Saisonbude den TuS mit 1:0 in Front (81.). Das Spiel überschritt die Betriebstemperatur, jetzt war Dampf auf dem Kessel. Wütende Gäste warfen alles nach vorne und wurden dafür auch belohnt. Schuß von links, für den schon geschlagenen Disterheft rettet Sievert auf der Torlinie. Aber da wohl ein unerlaubtes Körperteil namens Arm im Spiel. Was kaum einer der Beobachter wahr genommen hatte, war dem Mann an der Linie nicht entgangen. Strafstoß für Burg Stargard, Disterheft hält, doch gegen den Nachschuß von Discher ist er machtlos, 1:1 (86.). Die Partie war trotz dieses immensen Aufwandes in die Startposition zurück gekehrt. Angepeitscht von seinen Anhängern hatte der TuS aber noch einen Pfeil im Köcher. Und der stach. Paß mit letzter Kraft über rechts, das Auge für den freien Mann und Pfitzner drischt die Kugel in die Maschen (90+1). Die anschließende Jubeltraube zeigte deutlich wie wichtig dieser Treffer für die Mannschaft war. Bald darauf war Schluß und ein erleichtert drein blickender Trainer war zumindest mit den zweiten 45 Minuten seiner Mannschaft hochzufrieden.
TuS: Disterheft, Ma.Wolff, Birr, Sievert, Schudek, Fründt, Mobby, Pfitzner, Paß, Ludwigs,
Chrenko, Lange, Kizina
13.Spieltag Landesklasse
SV Teterow 90 – TuS Neukalen 3:1
Da gab es nicht viel rum zu reden. Das war weder Fisch noch Fleisch, was die Elf des TuS Neukalen im vorgezogenen Landesklassenderby am Samstag in Teterow anbot. Das war eben leider nur Schmalkost und mit der gab es in der Bergringstadt nichts zu holen. Die Einheimischen gingen, mit einem auch in dieser Höhe verdienten 3:1 Heimsieg, vom schwierig zu bespielenden künstlichen schwarz-grünen Untergrund. Die ursprünglich für den 6.12. datierte Partie, bekanntlich ja der Nikolaustag, erlebten bei nasskaltem Novemberwetter 120 Zuschauer. Die Peenestädter ließen sich von Beginn an nicht lumpen und hatten reichlich Geschenke für die Teterower Fußballstiefel mit an Bord. Aber der Reihe nach.
Nach zerfahrenen Anfangsminuten übernahmen die Gastgeber das Zepter des Handelns. Als Steigbügelhalter für diese Krönung erwies sich eine schwache Defensivabteilung der Gäste. Erst noch mit Glück (7.), dann rappelte es im Disterheft-Kasten. Klarer Stellungsfehler, Latte, Nachschuss Gerdt hießen die Stationen zum 1:0 (8.). Die “12“ der Teterower entwickelte sich zum Unruheherd Nummer eins, den bekamen sie bis zur seiner Auswechslung (81.) nicht in den Griff. Die mögliche Antwort des TuS durch Chrenko verpuffte (18.), danach brannte es wieder auf der anderen Seite. Gerdt scheitert an Disterheft (24.). Neukalen schob sich nun näher Richtung Augenhöhe, hatte aber noch den vollen Geschenkesack dabei. Gabe Nummer zwei ging an Schröder und Teterow lag 2:0 vorne (30.). Diesmal passte aber die Antwort. Schudek stark über links, das Auge für den freien Mann und Ludwigs ist mit dem Anschlusstreffer zur Stelle (33.). Das Ding war gerade notiert, da folgte das “Tor des Tages“. Was Kramer und Co. können, das können wir beim TuS auch. Birr mit mustergültigem Kopfball vorbei an Disterheft, Eigentor, 3:1 (35.). Da Chrenko’s Klebe am Pfosten hängenblieb (38.) ging es mit diesem Ergebnis in die wärmende Kabine.
Den Luxus hatten die Zuschauer nicht, zumal der zweite Part zumindest für die Neukalener Anhänger keine wesentliche Besserung an zu bieten hatte. Die erste Notiz ging wieder an Teterow (50.). Es folgten die besten zehn Minuten der Gäste. Endlich mal druckvoll und auch Arbeit für Gastgeber-Keeper Markwart. Das bot natürlich Räume und die nutzte Teterow. Es war schon erstaunlich wie Kagel seinen 1001% am leeren TuS-Tor vorbei schob (59.). Mit dieser Szene war es auch mit der Neukalener Herrlichkeit vorbei. Das Geschehen wurde zusehends von Hektik geprägt. Für das nächste Hallo im Rund sorgte Teterows Kapitän Seemann. Was mein Kollege Kagel kann ich auch und vergab den nächsten Riesen (72.). Das gehört eigentlich bestraft. Nur Neukalen fehlte dafür heute die Mittel. Der Wille war erkennbar, aber es lief nichts zusammen. Dann schickt auch noch Referee Fericks, Bendin mit einer völlig überzogenen Roten Karte Richtung Dusche. (75.). Die letzten Verzweiflungstaten der Gäste wurden Beute von Markwart oder landeten am Quergestänge (86.). Für die letzten Aufreger der Partie zeigte sich Sternberg verantwortlich. Erst versiebt er freistehend (85.), dann leistet er Bendin vorzeitig Gesellschaft, Rot (89.). Dann war endlich Schluss.
So beendeten die TuS-Kicker ihren vorgezogenen Nikolausausflug mit leeren Händen. Da gilt es am kommenden Samstag gegen Burg Stargard einiges wieder gut zu machen.
TuS: Disterheft, Schudek, Birr, Sievert, Mi. Wolff, Bendin, Fründt, Paß, Pfitzner, Ludwigs, Chrenko, Lange, Ma. Wolff
10.Spieltag Landesklasse
SV Chemnitz – TuS Neukalen 1:1
Am Samstag ging es für den TuS Neukalen in der Landesklasse zum Auswärtstrip beim Tabellendritten SV Chemnitz. Nach pünktlichen 90 Minuten trennte man sich zwar nicht schiedlich-friedlich, aber doch gerecht mit einem 1:1 Remis. Da war jede Menge Kampf in der Szenerie, die in der Unparteiischen Diana Räder, eine harte, aber gute Leiterin hatte.
Der Beginn der Partie war ein klarer Fall für den Taktikschieber. TuS-Coach Lucka schickte auf Grund von Sperren und Verletzungen eine mächtig umformierte Elf auf das arg wellige Grün. Da auch der Gastgebertrainer Thielisch nicht aus den Vollen schöpfen konnte, stand zunächst nur Taktik im Vordergrund. Das Wort „Schieben“ war der meist erwähnte Begriff der ersten 25 Minuten. Das sollte sich radikal ändern. Ludwigs genialer Paß bringt „Aushilfskapitän“ Pfitzner in Position und der “17“ ist mit seiner zweiten Saisonbude zur Stelle. 0:1 (26.). Ein schönes Geburtststagsgeschenk für seine anwesende Mutter. Die Visiere wurden runter geklappt, der Kampf war eröffnet. Die Gastgeber zeigten sich druckvoller, verstärkten ihre Bemühungen. Die gut gestaffelte TuS-Defensive ließ bis zum Pausenpfiff nur eine Chance zu. Disterheft klärt nicht konsequent genug und die Chemnitzer kriegen den “Nachwischer“ nicht im TuS-Gehäuse untergebracht (40.).
Part zwei begann bei sonnigem Novemberwetter und vor 65 Zuschauern gleich intensiv. Die Gastgeber schoben sich in breiter Front nach vorne, wollten den schnellen Ausgleich. Neukalen hielt stand, probierte es seinerseits immer wieder mit Kontern. Gute Szenen hüben wie drüben. Disterheft macht seinen Patzer wieder gut (57.), sein Gegenüber Meyer muß sich wenig später strecken (61.). Nächste Szene wieder Chemnitz (62.), dann gab es einen umstrittenen Freistoß von der Strafraumgrenze für die Gastgeber. Den ersten Ball währten sie noch ab, dann klappte es mit dem Nachsetzen aus Gastgebersicht besser. Herrmann behält die Übersicht und läßt sich als Ausgleichsschütze feiern (69.).
Jetzt war Dampf auf dem Kessel. Sich unsittlich benehmende Gastgeberfans brachten unnötige Unruhe ins Geschehen. Schwerstarbeit für das Schiedsrichtergespann. Das zog aber seine Linie durch und brachte die Partie ohne zeitliche Nachwehen ins Protokoll. In dieses schaffte es kein Torschütze mehr. Für die Schlußnotizen sorgten die Gastgeber. Zweimal Gelb/Rot. Einmal in der 84.Minute und Ampelkarte Nummer zwei gab es dann noch nach dem Abpfiff. Ein wichtiger und verdienter Auswärtspunkt für Neukalen, dessen Wegbereiter heute sicherlich eine gute Defensivleistung war.
TuS : Disterheft, Schudek, Birr, Sievert, Schwarz, Fründt, Kizina, Pfitzner, Ma.Wolff, Ludwigs, Lange, Mi.Wolff,
9.Spieltag Landesklasse
TuS Neukalen – Victoria Neustrelitz 2:2
Da muß sich Neukalens Trainer Lucka nicht wundern, wenn die grauen Haare auf seinem Haupt rapide zunehmen. Was seine Elf in den 90 Minuten Landesklassen-Fußball gegen den Tabellenfünften Neustrelitz bot, deckte alle Phasen seiner Gefühlsregungen ab. Ärgerlich, daß es zum Ende der Partie die negativen waren. Das drittemal in dieser Spielzeit ließen sich die Peenestädter in der Schlußphase die Butter vom Brot nehmen und mußten nach einer 2:0 Führung am Ende, mit einem 2:2 und nur einem Punkt zufrieden sein.
Bei November untypischen Temperaturen begann der Gastgeber stark. Nichts zu spüren von Lethargie des Wesenberg-Spieles. Die Gäste aus der Residenzstadt hingen zunächst in den Seilen. Neukalen drückte auf breiter Front. Freistoß Paß und Ludwigs ist per Kopf zur Stelle (6.). Sein 4. Saisontor und Kopfballtreffer Nummer eins in seiner Karriere. Der Jubel der 170 Zuschauer war gerade abgeebbt, da durfte er zum zweitenmal aufflammen. Chrenko energisch über rechts, das Auge für den freien Mann und Fründt schiebt zum 2:0 in die Maschen (10.). Und es ging weiter mit dem Hurra-Fußball. Neustrelitz befreite sich etwas vom Druck, rückte weiter auf, bot damit Platz für Konter. Chrenko hätte sich berühmt schießen können, lehnte diese Auszeichnung aber ab (18., 21.) Was von den Gästen in Richtung Disterheft Gehäuse kam wurde abgefangen. Mehr Gefahr war vor dem Victoria-Kasten. Paß per Kopf, Latte, dann wieder Chrenko (43.). Da müssen sie mehr draus machen.
Part zwei, dasselbe Bild. Zunächst ja. Dann wurde Schiedsrichter Behrens mehr und mehr zum Spielgestalter. Was ihm am bisherigen Spielverlauf nicht gefiel, bleibt sein Geheimnis. Vielleicht war zu wenig Farbe im Geschehen und so verteilte er seine farbigen Kärtchen gleich massenweise. Sein erstes Opfer TuS-Kapitän Paß. Bei ihm nahm der Referee eine längst im warmen Süden weilende Schwalbe wahr und schickte Paß per Ampelkarte zum Duschen. Damit war der Partie der Zahn gezogen, von Fußball war jetzt nicht mehr viel zu sehen. Victoria erhöhte die Anstrengungen. Mit Erfolg. 2:1 (61.). Der TuS erholte sich aber und konnte trotz Unterzahl das Ding ausgeglichen gestalten. Nur Herr Behrens hatte noch nicht genug. 83.Minute. Mielke sieht nach einem vielleicht gelbwürdigen Foul gleich glatt Rot und um nicht einseitig zu wirken dezimiert der Unparteiische auch gleich die Gäste mit Gelb-Rot. Genauso unverständlich. Und es kam wie es kommen mußte. Neukalen einmal zu passiv und Jäckel krönt sich mit einem Schuß ins linke Eck (85.) zum Doppeltorschützen. Das war es dann auch. Zwei verschenkte Punkte bleiben auf Neukalener Seite als fader Beigeschmack zurück. Schiedsrichter hin, Schiedsrichter her. Der Griff an die eigene Nase sollte dabei nicht vergessen werden.
TuS: Disterheft, Mielke, Birr, Mobby, Schudek, Bendin, Fründt, Paß, Pfitzner,
Ludwigs, Chrenko, Lange, Wolff, Munkelberg
8.Spieltag Landesklasse
Union Wesenberg – TuS Neukalen 3:1
Das war schon ein Gruselkick den die fast Tabellennachbarn der Landesklasse Wesenberg (4.) und Neukalen (6.) den rund 60 Zuschauern am Samstagnachmittag anboten. So mancher Beobachter suchte instinktiv nach einer Fernbedienung um krampfhaft nach wärmender Fußballkost zu suchen. Statistisch gesehen hatte diese Partie keinen Sieger verdient, doch Fortuna machte diese Rechnung zu Nichte und so verließ Gastgeber Wesenberg als 3:1 Sieger das holprige Grün.
Dabei begann die Szenerie recht ansprechend. Union setzte den ersten Akzent (3.), der aber ebenso wie Pfitzner’s Versuch (9.) nicht von Erfolg gekrönt war. Mit der schweren Verletzung des Westenberger Lindstädt (wir wünschen gute Besserung) und der damit verbundenen langen Unterbrechung änderte sich das Niveau des Spieles. Die Gäste fanden den berühmten Spielfaden nicht mehr wieder. Zu viel blieb Stückwerk. Zwar suchten sie immer den Abschluß, doch diese Versuche landeten allesamt in den Weiten der Wesenberger Sportanlage. Union nicht wesentlich besser, aber mit mehr Torraumszenen. Erst rettet Mobby (25.), dann versieben sie einen 12-Meter Freistoß (Rückpaß).Eine kollektive Traumphase der Peenestädter nach einem Eckball ermöglicht Pfeiffer die 1:0 Führung. Das war es erst mal bis zur Nachspielzeit des ersten Partes. In der vergibt Wesenberg das mögliche 2:0 (45.+1) und auf der Gegenseite drischt Lange das Spielgerät nur an die Lattenunterkante (45.+3).
Die Seiten wurden gewechselt, ansehnlicher wurde das Duell aber nicht. Viel Geplänkel in der neutralen Zone, spielerische Momente rar gesät, Höhepunkte gab es nicht zu verzeichnen. Außer das die Gästespieler mit ihren vielen Fehlschüssen den Wesenberger Torwart Lange in die “Top 5“ der am meisten gelaufenen Spieler des Tages hievten. Das Bemühen des TuS war ja da und es wurde auch belohnt. Bendin behielt in einem Strafraumgetümmel die Übersicht und erzielte mit seinem zweiten Saisontreffer den Ausgleich (72.). Doch die Freude sollte nicht lange währen. Neukalen wollte nachwaschen, Union kontert, der Linienrichter derart fasziniert, vergißt die Fahne zu heben, Kizina zu ungestüm, Pfeiffer bedankt sich, geht zu Boden, Strafstoß und 2:1 für Wesenberg durch Krause (77.). Die Lucka-Elf stemmte sich gegen die drohende dritte Saisonschlappe, nur an kreativen Ideen mangelte es bis zum Schlußpfiff. Geburtstagskind Fründt hatte noch die beste Möglichkeit zum Ausgleich (90.+2). Die Strafe folgte. Der TuS verständlich weit aufgerückt, verliert den Zweikampf, Roeder schnappt sich das Leder noch in der eigenen Hälfte und nimmt ungehindert Kurs Richtung Disterheft-Gehäuse, läßt diesen keine Chance und trifft zur Entscheidung (90+4).
Ein Tag zum Abhaken, da heißt es Mund abwischen und nächste Woche gegen Neustrelitz läuft es wieder besser.
7.Spieltag Landesklasse
TuS Neukalen – Concordia Zarnekow 3:1
Derbyatmosphäre der besten Kategorie, sowohl auf, als auch neben dem Spielfeld. Das bekamen am Samstag 160 Zuschauer beim Klassiker Neukalen gegen Zarnekow geboten. Die Brisanz und die Spannung dieser Partie waren mal wieder jeden Cent wert. Nach zuletzt drei Schlappen gegen die Concordia konnte die Lucka-Elf diesmal den Spieß umdrehen und schickte die Gäste mit einem souveränen 3:1 auf die kurze Heimreise.
Auf einem nassen und rutschigen Spielfeld begann Zarnekow gewohnt sehr aggressiv. Einschüchtern hieß die ausgebende Taktik, nur diesmal schien sie nicht zu fruchten. Zwar hatte der Gast durch Behrendt (7.) die erste Torannäherung, ansonsten hielten die Peenestädter aber konsequent dagegen. Es entwickelte sich ein munteres Auf und Ab. Paß geht über rechts, zieht ab und bringt Zarnekow’s Schlußmann Salzwedel in Schwierigkeiten. Der kann das Leder nicht festhalten und Lange ist mit dem 1:0 zur Stelle. Ausgeglichen zog die Partie weiter bis es auch zahlenmäßig wieder Pari stand. Ein gelungener Spielzug der Gäste bringt ihnen durch Kulartz das 1:1 (29.). Über die mögliche Abseitsstellung des Torschützen diskutierten die “ Fachleute“ beider Lager bis in die Halbzeitpause hinein, selbstverständlich hatten alle “Recht“.
Der zweite Part begann bedeutend flotter. Kulartz scheitert (48.) und auch Langes Antwort (50) verpufft. Zarnekow’s Torjäger Behrendt hat sein Nervenkostüm nicht im Griff und fügt nach einer Tätlichkeit, seiner illustren Sammlung einen weiteren roten Karton hinzu. Der TuS in Überzahl gegen Concordia, da sahen die Zarnekower immer ganz gut aus. Aber irgendwann reißt jede Serie. Eine wahre Energieleistung von Ludwigs bringt Paß in Position und es steht 2:1 für den Gastgeber. Zarnekow machte jetzt auf, der TuS nutzt diese Räume gnadenlos aus. Nur sie vergessen das Leder ins Netz zu befördern. Chancen für zwei Spiele, besonders ein Spieler haderte lange mit seiner Ausbeute. Pfitzner zum Ersten (68.), daneben. Pfitzner zum Zweiten, Latte (70.), Pfitzner zum Dritten, gehalten (73.). Pfitzner zum Vierten, Salzwedel überragend pariert (76.). Die Gäste waren aber auch noch da, spürten, wenn die auslassen, werden wir sie bestrafen. Disterheft stark (83.) und Schlappmann versemmelt (85.). Die umformierte Defensive um den überragenden Mobby hielt stand. Vorne das gewohnte Bild. Pfitzner zum Fünften, versiebt (85.). Aber wenn nicht er wer dann, hatte heute ein Tor verdient. Pfitzner zum Sechsten, den schwierigsten, den macht er endlich rein (88.) und rings im Areal war ein spürbares Aufatmen zu hören. 3:1 Derbysieg, dafür ließen sie sich nach dem Schlußpfiff für diese Energieleistung verdientermaßen feiern. Neukalen festigt seine Position im gesunden Mittelfeld, während die Gäste weiter auf ihren ersten Saisondreier warten müssen.
TuS: Disterheft, Schudek, Birr, Fründt, Mielke, Mobby, Paß, Pfitzner, Chrenko,
Ludwigs, Lange, Kizina, Ma.Wolff, P.Schwarz
6.Spieltag Landesklasse
Demminer SV 91 – TuS Neukalen 2:2
Eine mächtige Zornesfalte durch zog noch Minuten nach dem Abpfiff der Landesklassenpartie Demminer SV 91 gegen TuS Neukalen die Stirn von Gästetrainer Bernd Lucka. Die Ursache für diese eher ungewohnte Gefühlsregung ging auf das Geschehen in 77. Minute zurück. Paß steckt durch, Lange kommt aus dem Rückraum und trifft. Zur Verwunderung der 80 Zuschauer vergaß der Mann an der Linie sämtliche Gesetze der Geometrie und hob die Fahne. Unverständlich das der gut positionierte Referee Bohn sich dieser fehlerhaften Entscheidung anschloß. So ließ der TuS Neukalen mit einem 2:2 Endresultat zwei wichtige Punkte in der Hansestadt liegen. Alles auf diese eine Szene zu beziehen wäre aber auch der falsche Weg, wie die Chronologie der Partie beweisen wird.
Die Akteure kämpften bei spätsommerlichen Temperaturen und unangenehmen Wind auf einer zwar schicken, aber sehr stumpfen Spielfläche im Stadion der Jugend. Der Minutenzeiger bewegte sich gerade auf seiner vierten Umrundung, da hieß es 1:0 für die Gastgeber. Ein kapitaler Bock von Birr bringt Fischer in Position und der schiebt gekonnt am heraus geeilten Gleisner vorbei in die Maschen. Die Gäste brauchten einige Zeit um sich davon zu erholen und da die Einheimischen auch keine Bäume ausrissen gab es erst einmal ein ereignisloses Gekicke. Beendet wurde diese Tristesse durch den TuS. Mielke (29.)begann den Reigen, scheiterte aber wie Paß (31.) am DSV-Keeper Sudos. Was folgte war der Ausgleich. Mit freundlicher Mitwirkung der Demminer Hintermannschaft gelang Lange der jetzt hochverdiente Ausgleich (33.). Neukalen verpaßte nach zu legen und so ging der Kick in die Halbzeit.
Zu Beginn des zweiten Abschnittes zeigte Neukalen seine beste Phase, hatte Spiel und Gegner im Griff. Viel Ballbesitz, jede Menge Druck, aber zu wenig Abschlüsse. Den Lohn gab es trotzdem. Ein ungestümes Einsteigen gegen Mielke zog den Elfmeterpfiff nach sich. Kapitän Paß mit seinem 4.Saisontor, 1:2 für den TuS (58.). Neukalen blieb am Zug, vergaß jedoch die Entscheidung zu finden. Demmin’s Coach Schwartz rüttelte seine müden Krieger noch einmal wach und wurde für diesen emotionalen Weckruf belohnt. Die umformierte TuS-Abwehr bekam das Leder nicht aus der Gefahrenzone und Günther war mit dem 2:2 der strahlende Gewinner dieser Szene (73.). Es folgte jene Minute 77. und danach verabschiedete sich diese Partie hin zu einem wüsten Kick. Ein, zwei Chancen, hüben wie drüben, mehr gibt es nicht mehr zu verzeichnen.
TuS: Gleisner, Schudek, Birr, Sievert, Pfitzner, Mobby, Chrenko, Paß, Ludwigs,
Mielke, Lange, Mi. Wolff, Ma. Wolff
5.Spieltag Landesklasse
TuS Neukalen – Penzliner SV 0:6
Schwarz waren die Trikots der Neukalener Spieler, rabenschwarz war der Tag den sie erwischt hatten, allen voran sicherlich TuS-Keeper Disterheft. Mit einem klaren 0:6 nahmen die Gäste aus der Burgenstadt Penzlin eindrucksvoll Rache, für den in Neukalen verpassten Aufstieg von vor 3 Monaten.
135 Zuschauer lockte diese Partie bei spätsommerlichen Temperaturen in die Gartsbrucharena. TuS-Coach Lucka musste urlaubsbedingt kräftig umstellen und wählte gegen den Staffelfavoriten eine eher passive Taktik. Und das zu Recht. Die Gäste legten gleich ein enormes Tempo an den Tag. Das hatte Phasenweise schon so etwas wie Einbahnstraßen-Fußball. Aber hinten standen sie gut. Disterheft souverän (8., 14.) und wenn nicht dann half ein Verteidiger. Kizina kratzt das Spielgerät von der Linie (20.). Wenn auch nur sporadisch, so nach und nach tasteten sich die Einheimischen auch Richtung Gästetor. Bendin (22.). Hauptbrennpunkt blieb aber der Neukalener Strafraum. Die pfeilschnellen Spitzen der Penzliner wurden permanent auf Reisen geschickt, nur hatten sie im ersten Durchgang nur stumpfe Pfeile im Köcher (37., 39.)bzw. wurden sie von einem aufmerksamen Linienrichter zurück gewunken. Bestraft wurde diese Fahrlässigkeit der Penzliner aber nicht. Leider im Gegenteil. Als sich die Szenerie schon auf das Pausengetränk konzentrierte, ließ Disterheft einen schon sicher geglaubten Ball durch rutschen (43.) und ermöglicht mit seinem Eigentor die Gästeführung zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt.
Abschnitt zwei wollten die Peenestädter etwas mutiger gestalten, wurden dafür aber knallhart bestraft. Schiedsrichterassistent Nummer zwei hatte nicht die Qualität seines Kollegen und wollte wohl einen drohenden Muskelkater im Oberarm, durch das ständige Heben der Abseitsfahne vermeiden. Penzlin war es recht, 0:2 (50.). Der Treffer war noch gar nicht notiert, da sorgte Fründt für die nächste Schlagzeile. Die beste Chance des TuS, mögliche Wendung des Geschehens verpasst (51.). Nun nahm das Unheil seinen Lauf. Konter Penzlin, Disterheft zu spät, Foulspiel, Elfmeter. So weit korrekt, aber er war nicht der letzte Mann. Trotzdem gab es glatt Rot. 0:3 Penzlin (54.). Kizina wechselte zwischen die Pfosten. Wacker kämpfende Neukalener waren jetzt deutlich unterlegen. So kassierten sie weitere drei Treffer (61., 69., 72.). Wer weiß wie das geendet hätte, aber kurioser Weise nahmen sich die Gäste selber aus dem Spiel. Sie ließen sich vom verbissenen Kampf des TuS, ein Debakel zu vermeiden, anstecken und agierten genauso. So gab es denn eine Schlussviertelstunde zum Vergessen. 5x Gelb und je 1x Gelb-Rot, Referee Hoffmann kam mächtig ins Schwitzen und ohne größere Nachdudelei ertönte der Schlusspfiff für diese Partie.
Für die Neukalener Seite ein Spiel zum Vergessen und Abhaken, denn in einer Woche gilt es in Demmin mehr Farben als nur Gelb und Rot zu bekennen.
TuS: Disterheft, Kizina, Birr, Sievert, Mobby, Bendin, Fründt, Munkelberg, Ludwigs, Schudek, Chrenko, Ma. Wolff, Buschhusen, M. Wolff
4.Spieltag Landesklasse
PSV Röbel – TuS Neukalen 3:2
Da ist es wieder, das Standardresultat der letzten Saison. Mit 3:2, wie schon im Vorjahr, zog der TuS Neukalen in der Landesklasse beim PSV Röbel den Kürzeren. Leiterin der Szenerie war Angela Glodek. Die junge Frau hielt dem Druck der Spieler souverän aus, nur dem permanent lamentierenden Gastgebertrainer Ollenburger hielt sie nicht stand und verließ auf der Schlussgeraden der Partie ihre Linie. Die alleinige Schuld an der Nullnummer des TuS kann man ihr aber nicht ins Protokoll schreiben, da sollte der Griff an die eigene Nase mit im Spiel sein.
Der Kick ging gleich in die Vollen. Auf dem holprigen Geläuf war das Leder in jedem Zweikampf hart umkämpft. Die neutrale Zone wurde ordentlich gepflückt. Ernsthafte Torannäherungen blieben in der ersten halbe Stunde Mangelware. Die Gäste spürten das hier beim Aufstiegsaspiranten was geht und so eröffnete mit Pfitzner ein TuS-Spieler via Lattenstreichler (31.) den Reigen der Highlights dieser Partie. Auch der nächste Applaus der 70 Zuschauer ging zu Hälfte auf sein Konto. Die andere bekam zu Recht PSV-Keeper Balzer. Wie er den abgefälschten Freistoß parierte war aller Ehren wert. Letzte Notiz des ersten Partes war ein Pfostenschuss der Gastgeber und so wechselten die Gegner torlos die Seiten.
Da hatte die Chronologie des zweiten Abschnittes mehr zu bieten. TuS-Coach Lucka musste noch einmal personell umbauen. Paß blieb verletzt in der Kabine, dafür kam Lange. Der TuS erwischt den klar besseren Start, drückt dem Geschehen seinen Stempel auf. Bendin bedient Ludwigs und der ist mit seinem dritten Saisontreffer zur 0:1 Führung zur Stelle. Neukalen blieb sehr zum Unmut der Einheimischen auf dem Regiestuhl. Die Belohnung folgte. Birr verdient sich mit seiner Flanke auf Bendin einen Scorerpunkt. Der „Lange“, jetzt auch Kapitän, köpft zum 0:2 (66.). Der Jubel der Gäste war noch gar nicht verklungen, da schlug es wieder ein. Diesmal jubelten die Gastgeber, die den Freudentaumel des TuS eiskalt bestraften. 1:2 Gillmeier (67.). Eine hitzige Schlussphase begann. Hüben, wie drüben ging es heiß zur Sache. Belohnt wurde nur eine Seite. Sträfliche Inkonsequenz der TuS-Innenverteidigung und Röbel war mit dem Ausgleich durch Sterzel wieder im Spiel (80.). Damit wäre der neutrale Beobachter wohl auch zufrieden gewesen. Was folgte war Minute 82. Da entschied Frau Glodek, nach Rücksprache mit ihrem Linienrichter, statt wie geschehen Freistoß für den TuS, völlig unverständlich auf Elfmeter für Röbel und Gelb für Schlussmann Disterheft. Herr Ollenburger hatte sein unsportliches Ziel erreicht. Krolikowski souverän zum 3:2. Der Rest war wüster Kampf, hatte mit Fußball nicht mehr viel zu tun. Es blieb wie es ist und die Müritzstädter fuhren diesen unverdienten Sieg auf ihr Punktekonto.
TuS: Disterheft, Kizina, Birr, Sievert, Wolff, Bendin, Mobby, Paß, Pfitzner,
Mielke, Ludwigs, Lange
3.Spieltag Landesklasse
TuS Neukalen – Malchower SV II 3:3
„Da haben wir heute zwei Punkte her geschenkt“. Das war der übergreifende Tenor der 75 Zuschauer beim Landesklassenduell TuS Neukalen gegen die Reserve des Malchower SV. Die Gastgeber brachten eine 3:0 Pausenführung nicht in die Statistik, schenkten den Gästen aus der Inselstadt mit einem 3:3 Endresultat einen Punkt.
Das Geschehen in der Peenestadt begann mit Gewitter und leichtem Regen. So gab es auf einem schwierigen Geläuf eine ruppige Anfangsphase. Die Qualität des Duells nahm mit aufhörendem Nass von oben, deutlich an Fahrt auf. Auf Seiten der Gastgeber setzte zunächst Ludwigs die Akzente (12.). Malchow, spielerisch gut besetzt, hielt dagegen, Kopfball (21.). Ludwigs lässt wiederum aus (22.), zeigte aber in der 30.Minute seine Routine. Pfitzner legt vor, Ludwigs schiebt ein, 1:0. Fast im Gegenzug rettet Pfitzner auf der Linie. Der Schlagabtausch ging in die Vollen. Fründts Hartnäckigkeit bringt Chrenko in Position und die Peenestädter liegen 2:0 vorn (35.). Malchow’s Keeper Schwarz, immerhin Baujahr 1960, bekam ordentlich zu tun. Während sich der TuS hinten noch mit der „Nimm du ihn, ich hab ihn sicher“ Variante befreite, konnte er sich über mangelnde Beschäftigung nicht beklagen (38., 39., 41.). Beim Freistoß von Paß vollführte Bendin ein „wahres“ Täuschungsmanöver und das Leder schlug zur 3:0 Pausenführung für den TuS in die Maschen ein (43.).
Ein klares Ding, aber es folgte Part zwei und der sollte für die Lucka-Truppe zum kleinen Desaster werden. Man behielt gleich wieder die Spielkontrolle. Die Gäste verlegten sich auf das Kontern, kamen auch durch Henke zum 3:1 (55.). Keine Panik, erst recht als ein Gästespieler den Unparteiischen eindringlich zu seiner Sehstärke befragte und dafür den roten Karton zu sehen bekam (62.). Das gab Neukalen Raum für viele Chancen. In den folgenden zehn Minuten gab es gleich sechs Hochkaräter zu notieren. Doch wie der Schütze auch hieß, entweder ging das Spielgerät Richtung grauer Horizont oder landete in den Fängen von Schwarz. Das roch im weiten Rund nach Strafe und dem Phrasenschwein zur Freude, sie folgte. Erst war es Radtke, der den aus dem Gewühl heraus den Anschluss erzielte (84.) und seinen Mannen neuen Mut einhauchte. Den Lohn dafür gab es von den Gastgebern. Malchow’s Bester, Falkenstein, durfte den viel umjubelten Ausgleich erzielen (87.). Mehr wäre auch des Guten zu viel gewesen. Nach dem Spielverlauf hat dieses Remis für den TuS sicherlich einen faden Beigeschmack, den guten Saisonstart sollte dies aber nicht schmälern.
TuS: Disterheft, Pfitzner, Birr, Sievert, Wolff, Bendin, Fründt, Paß, Ludwigs,
Mielke, Chrenko, Mobby, Lange, Schudek
2.Runde Landesklassepokal
SV Reinkenhagen – TuS Neukalen 6:1
“Mit dem Pokalaus an sich kann man leben, aber über das wie bin ich doch sehr verärgert.“ Das waren die Worte von TuS-Coach Bernd Lucka nach dem Schlusspfiff in der 2.Runde des Landesklassenpokales. Nach einer weiten Reise ins “Hagen-Land“, speziell beim SV Reinkenhagen kassierte der TuS Neukalen mit einem 6:1 die höchste Pflichtspielpleite unter seiner Regie (seit 2005, bisher ein 0:5 gegen FSV Altentreptow vom November 2005).
Die TuS-Verantwortlichen waren in Experimentierlaune. Es sollte zwar nicht gleich der zweite Anzug sein, aber das ein oder andere Detail sollte ausprobiert werden. Nur der “Schneider“ spielte da nicht mit. Die Gastgeber legten vor 100 Zuschauern furios los. Der Minutenzeiger hatte noch keine Umdrehung hinter sich, da stand es, dank einer Neukalener Fehlerkette, schon 1:0 für Reinkenhagen. Keine Chance für den TuS sich zu ordnen. Welle auf Welle rollte Richtung Burow. Der TuS-Keeper hatte ähnlich wie seine Vorderleute einen gebrauchten Tag erwischt. 2:0 (8.) und wenig später per Eckball das 3:0 (13.). Der Drops war scheinbar gelutscht. So langsam kam jetzt auch Neukalen zum Zuge (Schudek, Bendin), aber so richtig wollte nichts gelingen. Zumal die schnellen SV-Spitzen immer in Lauerstellung blieben. Und die Konter der Einheimischen waren top. Folgerichtig das 4:0 nach einem dieser Tempogegenstöße (36.).
Die 40 mitgereisten Fans aus der Peenestadt hofften auf eine bessere zweite Hälfte. Die bekamen sie von ihrem Team auch geboten, aber von der Betitelung “Normalform“ waren alle weit entfernt. In der Statistik Ballbesitz schufen sie jetzt ein Pari. Bei den Torerfolgen gab es weitere Nackenschläge. 5:0 (55.). Der Unparteiische verlor auch seine Linie, verlieh dem Geschehen unnötige Hektik. Der TuS ließ ein paar gute Dinger ungenutzt (Mielke, Pfitzner) und kriegt dafür dass mit dem 6:0 das halbe Dutzend eingeschenkt (73.). Sie wollten noch den Ehrentreffer und den bekamen sie auch. Chrenko (82.), es geht doch. Wohl alle auf Neukalener Seite sehnten den Abpfiff dieses leidigen Kicks entgegen. Aber eine Einlage bekamen sie noch geboten. Eine mehr als sehenswerte “Malanda“ Einlage. Aus drei Metern vor dem leeren Tor, drei Meter drüber zu schießen, eine Kunst die man können muss. Aber wer am Ende hoch verdient mit 6:1 gewinnt nimmt es mit einem Lächeln. Glückwunsch dem SV Reinkenhagen.
Für den TuS gilt es das ganze ab zuhaken. Lieber einmal 1:6 verlieren als… (5 Euro). Nächsten Sonntag geht es gegen Malchow II um Ligapunkte und da werden wir, da bin ich mir sicher, wieder einen anderen TuS Neukalen sehen.
2. Spieltag Landesklasse
SV Waren 09 II – TuS Neukalen 0:2
Zweiter Spieltag in der Landesklasse, zweiter Auswärtssieg für den TuS Neukalen. Den Beifall den die Lucka-Truppe nach dem Abpfiff von den 80 Zuschauern bekam hatten sie sich redlich verdient. In einem stets engen und sehr intensiven Match rangen sie die Oberliga-Reserve von Waren 09 mit 0:2 nieder. Über die gute Qualität dieses Duells waren sich die Anhänger beider Seiten einig. Dem stimmte auch Klaus Peschel zu. Die 73-jährige Schiedsrichterlegende (er leitete von 1974 bis 1991 180 Oberligaspiele) aus dem Sachsenland stand an der Außenlinie seinen Mann.
Die Szenerie ging ohne Aufwärmphase gleich in die Vollen. Die 09-ner legten ein Höllentempo an den Tag, störten ungemein früh. Die Gäste brauchten eine Viertelstunde um auf dieses Pressing gescheit zu reagieren. Spielgerät Nummer eins ging die Luft aus, mit Nummer zwei kam auch der TuS besser ins Geschehen. Es folgten Torszenen hüben wie drüben. Ludwigs (15.) und Paß (23.) scheitern am starken Wegner im Warener Tor. Auf der anderen Seite retteten Munkelberg (24.) und Sievert (25.). Dann Minute 31. Erstickter Torjubel in beiden Fanlagern. TuS Keeper Disterheft entschärft einen Warener “Riesen“, die Parade leitet einen Neukalener Konter ein, dem nur Zentimeter zum Torerfolg fehlten. So rauschte die Partie torlos in die Halbzeitpause.
Part zwei begann genauso munter, nur das der TuS jetzt eine deutlich spürbare Schippe drauf gelegt hatte. Pfitzner’s Schuss streicht noch vorbei (49.), zwei Minuten später folgt die Führung. Kapitän Paß tankt sich auf links durch und findet für seine Flanke in Chrenko einen dankbaren Abnehmer. 0:1 für den TuS.
Das Spiel blieb extrem spannend. Beide Teams gaben keinen Zentimeter des Grüns kampflos her. Fründt scheitert an Wegner(71.), auch Disterheft muss zweimal gekonnt abtauchen (71., 73.). Den Müritz-Städtern ging ein wenig die Luft aus, zumal die eingewechselten Lange, Mielke und Kizina ihre Defensive noch einmal ordentlich unter Druck setzten. Lange scheitert (83.), dann folgt der Auftritt von Munkelberg. Der Rechte der Viererkette erobert den 09-ner Strafraum, nur schießen ließen sie ihn dort nicht. Für ihr regelwidriges Einsteigen kassierten sie den verdienten Elfmeterpfiff. Munkelberg tritt selber an und erzielt das 0:2 (84.). Die tapferen Gastgeber ließen immer noch nicht locker, doch spätestens bei Mobby und Kollegen war Schluss mit lustig.
Es blieb beim wichtigen Auswärtssieg des TuS, dem mit 6 Punkten aus zwei Spielen ein deutlich besserer Saisonstart als im Vorjahr gelingt.
TuS: Disterheft, Munkelberg, Birr, Sievert, Mobby, Bendin, Fründt, Paß, Pfitzner, Ludwigs, Chrenko, Lange, Mielke, Kizina
1.Spieltag Landesklasse
FSV Malchin II – TuS Neukalen 0:4
Punktspielstart in der Landesklasse. 90 Fans begleiteten die Elf des TuS Neukalen ins nahe gelegene Malchin und schufen im Walter Block Stadion Heimspielatmosphäre. Zum Lohn gab es zwar kein berauschendes Fußballfest, was eher an der Anti-Fußball Taktik des FSV II lag, aber mit einem ungefährdeten 0:4 gleich einen Auswärtsdreier. „Men off the Day“, eindeutig TuS- Kapitän Sebastian Paß. Das Geburtstagskind traf gleich doppelt und bereitete noch eine Bude vor.
Die Gastgeber, personell arg gebeutelt, ließen den TuS zunächst gewähren und schienen nur auf Schadensbegrenzung aus zu sein. Paß (2.) zu lasch. Der Druck auf FSV-Oldie Steinbach im Tor nahm zu. Folgerichtig die Führung. Paß mit der linken Pike ins rechte Eck, 0:1 (11.). Fründt kann nicht nachlegen (16.). Der FSV zeigt sich in dieser Phase höchstens als Außenstelle der Laager Flugschau, so heben die Malchiner Kicker nach normalen Körperkontakten ab. Mit diesen Aktionen bringen sie sachte aber stetig Sand ins Neukalener Spielgetriebe. Selbst verbuchen sie auch ihre erste Torchance (23.). Die Gäste aber noch klar tonangebend. Pfitzner auf Paß, der weiter für Ludwigs und der Routinier schiebt das Leder gekonnt zum 0:2 in die Maschen (26.). Es lief auf eine klare Angelegenheit hinaus. Malchin, per Weitschuss, setzte noch ein Zeichen (30.), danach verlor die Partie zunehmend ihren Unterhaltungswert. Das wurde selbst dem Unparteiischem zu viel. Innerhalb einer Minute zwei strittige Entscheidung. Nach Aussage des neutralen Zuschauers lag er einmal richtig und einmal falsch. Zu Recht kein Elfer für den FSV und ein geschenkter Strafstoß (45.) für den TuS. Paß nahm dankend an und der Kick ging mit 0:3 in die Halbzeit.
In dieser hatte Petrus das Spielfeld via Regenschauer in eine Rutschbahn verwandelt. Neukalen noch präsent, verpasst aber weiter nach zulegen. Sowohl Ludwigs (49.), so auch Pfitzner (55.) und Munkelberg (57.) lassen aus. Malchin präsentiert den Generationswechsel, Mundt Senior ersetzt Mundt Junior. Die Gastgeber nutzen die Nachlässigkeiten der Neukalener aus, kommen über den guten Tobei klar besser ins Geschehen. Ein sattes Pfund knallen sie an die Latte des Disterheft-Gehäuses (70.). Neukalen verliert den Spielfaden, es entwickelt sich munteres Gegurke. Damit kann der TuS nicht gut um und handelt sich bei diesem Geplänkel drei unnötige Karten ein. Hinten ließen sie aber nichts anbrennen und vorne nahmen sie noch Geschenk Nummer zwei entgegen. Dem sonst tadellosen Steinbach rutscht einer durch und Chrenko‘s Nachsetzen wird mit dem 0:4 belohnt (87.).
Ein wichtiger Sieg zum Saisonbeginn, nicht mehr, aber auch nicht weniger und hochverdient allemal.
TuS: Disterheft, Munkelberg, Birr, Sievert, M.Schudek, Bendin, Fründt, Paß, Pfitzner, Ludwigs, Mielke, Kizina, Lange, Chrenko
Testspiel
SV Siedenbollentin – TuS Neukalen 2:5
Zum dritten Testspiel zog es den TuS Neukalen in die äußerste östliche Ecke des Landkreises, zum Landesklassenaufsteiger SV Siedenbollentin. Auf einer top gepflegten Anlage, eingerahmt von Windrädern aller Größenordnungen, wartete dort ein völlig unbekannter Gegner. Der TuS siegte vor rund 50 Zuschauern am Ende klar und verdient mit 2:5.
Der Beginn des Kicks war durch intensives Geplänkel in der neutralen Zone geprägt. Torgefahr war nur in lauen Zügen bemerkbar. Viel Geschiebe, mal der Ball, mal die Spieler. So tasteten sich beide Teams ins Geschehen. Bis dies aber richtig an Fahrt gewann, war eine halbe Stunde vergangen. Bis dato hatte sich “Bolles“ Torjäger Lange mit einer Schulterverletzung verabschiedet (gute Besserung) und der TuS optisch das Kommando übernommen. Die Spielzüge der Gäste waren einfach konkreter. Pfitzner’s Abschluss muss der Keeper abklatschen lassen, Mielke ist zur Stelle, 0:1 (31.). Bolle vergibt danach zweimal den möglichen Ausgleich (33., 36.), Pfitzner zeigt wie es besser geht. Ping, Pong, Ping und drin ist das Ding (38.). Neukalen führt zum Pausenpfiff des jungen, etwas nervösen, Referees mit 0:2.
Zu Beginn des zweiten Abschnittes gab es jede Menge frische Kräfte auf beiden Seiten. TuS-Coach Lucka tauschte gleich auf fünf Positionen. Die Peenestädter blieben tonangebend. Ein Pfostenschuss (56.) blieb für lange Zeit das letzte Achtungszeichen der Einheimischen. TuS-Kapitän Paß steckt durch auf Mielke und vollendet mit viel Übersicht zum 0:3 (60.). Sie hatten die Szenerie jetzt fest im Griff. Den Gastgebern fiel nicht viel ein, sie standen sich mehrmals gegenseitig im Weg oder sie wirkten teilweise bewegungsgehemmt. Das nutzte der TuS. Paß per Foulelfmeter zum 0:4 (77.). Sehr zum Ärgernis des Neukalener Trainergespannes öffneten die Neukalener kurz vor Toreschluss noch ihre Geschenkboutique. 1:4 Haker (81.). Das wäre es eigentlich gewesen, doch der gute Junge in Gelb hatte noch nicht genug Tore notiert. Er genehmigte beiden Teams noch einen Treffer. Bendin für Neukalen (86.) und Riewald für Bolle (88.) durften aus klaren Abseitspositionen den 2:5 Endstand in trockene Tücher bringen.
Trainer Lucka zeigte sich mit diesem aufschlussreichen Test zufrieden. Am nächsten Sonntag geht es zu Hause im letzten Test vor der Saison gegen Hanse Neubrandenburg.
Kleine Randbemerkung für die nächste Reise nach Bolle. Immer eine Person mehr mitnehmen, weil die Anzeigetafel immer von der jeweiligen Mannschaft mit dem Treffer bestückt werden muss. Danke Lucas. Hinweis an den neuen medizinischen Mitarbeiter des Vereines Robert Steiger: „Vergiss niemals das Blasenpflaster mit zu einem Spiel zu nehmen“.
Testspiel
3.8.2014
TuS Neukalen – Neubrandenburger FC 93 4:1
Testkick Nummer zwei stand für die Landesklassenelf des TuS Neukalen am Sonntagnachmittag auf dem Programm. Nach dem 0:3 gegen Reinberg in der Vorwoche, gab es für die 50 Zuschauer diesmal einen 4:1 Heimsieg gegen den Kreisoberligisten Neubrandenburger FC zu sehen. Trotz der extrem schwülen Luft zeigten beide Teams dass sie mit dem Spielgerät nicht nur auf Facebook befreundet sind. Spielerische Feinheiten gab es über die gesamte Spielzeit zu notieren.
Der Beginn des ersten Partes kann mit dem Wort Akklimatisieren zusammengefasst werden. Dann nahm die Szenerie an Fahrt auf. Die „Vier Tore“-Städter hatten in Minute 12., gleich drei gute Szenen in Folge. Die Peenestädter zeigten sich da effektiver. Pfitzner auf Mielke, der hat das Auge für Neuzugang Munkelberg und der TuS führte 1:0 (14.). Das nennt man einen perfekten Einstand. Die Gastgeber in dieser Phase obenauf. Bendin verpasst zunächst (20.), serviert dann wenig später das Leder auf Mielke und der erhöht auf 2:0 (22.). Referee Buchholz könnte sich und den Mannschaften eine dankbare Getränkepause. Nach dieser Unterbrechung waren die Gäste mit einem Riesen zur Stelle. Burow’s Reflex verhinderte den Anschluss (32.). Mielke agierte auf der anderen Seite mit dem gleichen Ergebnis (34.). Dann die 38.Minute. Während die Jungs aus der Kreisstadt eine Mauer bauen wollten, hatten sie schon das dritte Ei im Nest. Der TuS führt schnell aus, Chrenko scheitert noch am Keeper, im Nachwischen ist aber Ludwigs zur Stelle, 3:0. Der FC versiebte noch ein gutes Ding (40.), dann hieß es erst mal nur ab in den Schatten.
Der zweite Durchgang begann furios. Die laufstarken Gäste um den agilen Aepinius wollten mehr, scheiterten knapp (46.). Im Gegenzug macht es TuS-Kapitän Paß zu genau, Pfosten (47.). Drei Minuten später dann doch das verdiente 1:3 für den FC. Ludwigs und Munkelberg wollten antworten, ließen aber aus (54., 55.). Das konnten sie nicht durchhalten und da es im zweiten Part keine Auszeit gab nahm sich die Partie diese von alleine. Es folgten zwanzig eher zähe Minuten. Den nächsten Applaus heimste sich Paß ein (75.). Mit einem direkt verwandelten Freistoß sicherte er sich das Tor des Tages und dem TuS das 4:1. Die nimmermüden Gäste läuteten so etwas wie eine Schlussoffensive ein, dieser Windzug verpuffte aber zusehends in der schwülen Luft und so freuten sich alle Akteure über den Schlusspfiff. Für beide Trainer war es ein aussagekräftiges Testspiel. Der TuS ist am nächsten Sonntag in Siedenbollentin zu Gast.
TuS: Burow, Pfitzner, To.Schudek, Fründt, Sohst, Bendin, Munkelberg, Paß, Mielke, Chrenko, Ludwigs, L.Buschhusen, Kizina, P.Schwarz