11.11., 11.11. Uhr

Wir wollen versuchen Euch das Geschehene etwas rüberzubringen. Vieles lebt natürlich von der Atmosphäre und den Besonderheiten vor Ort. Mal schauen ob es uns gelingt.

DIT und Dat aus der Stadt, das muss sein. So auch wieder heute. Sozialkritisch und Zeitnah, die aktuellen Geschehnisse auf die Bühne bringen. Dazu verlagern wir stets die Ereignisse in die heimische Umgebung. Das das alles nicht so ernst zunehmen ist, das weiß man bekanntlich. Man sollte das Kleine in das Große projektieren, dann findet man den Finger auf der Wunde.

Es war heute die Geschichte von Maiken Wahrlost und Jonte Fähr. Stets begleitet von einem Erzähler mit tiefsinnigen Worten.

Ihre vernebelte Ankunft über den Wasserweg, vorbei an schlecht sichtbaren Tonnen und einer unförmigen Forelle.

Ihre Einkehr in die Peenestadt, sie retten den Bürgermeister die schlechten Zensuszahlen und sichern damit den Edelstahlgrill für die Feuerwehr.

Hier wollen die beiden heimisch werden, sich eine schöne, wasserreiche und naturnahe Wohnung nehmen und ordentlich von ihrem verdienten Hartz- 4 Geld leben.

Davor steht dann aber etwas unverhofft die Heirat, denn ohne Trauschein geht schon mal gar nichts. Das übernimmt die 24-Stunden Kirche mit Mandy als Standesbeamtin/Pastorin.

Eine gar kuriose Trauung, aber sie gelingt und beide verlassen als Eheleute Fähr-Wahrlost den heiligen Raum.

Ab geht s hin zum Bürgerbüro. Die Wohnungsbesichtung steht an.

Den Schlüssel kriegen sie und eine super Hilfe obendrein. Tine Wittler ist vor Ort und übernimmt die Besichtigung für die gestreßte Beamtin.

Es geht zu Olaf in die Müntzer-Straße. O weh. Lichtschalter an, Wasser kommt aus Lampe, Wasserhahn auf, Licht geht an, usw. „Du hast Wasser und Du hast Strom, was willst Du denn. Nutze es einfach richtig rum!“

Tine macht es mit Raffrollos, Teppich und Teelichter doch nach ganz gemütlich und die beiden nehmen die Wohnung. Immer noch besser ihr alternatives, lodderiges Gefährt.

So nun aber Geld fassen, die Dame ist auch da.

Von ihren 1056,- Euro zieht ihn dort die resolute Frau vom Amt wegen zahlreicher Steuern doch mächtig was ab. Steuern auf Spielplätze, Hundekot, Rasenmäher, Vergnügen, Liegegebühren, Teichablauf und Beflaggung des Rathauses. Mist, da bleiben ja nur noch 23,49 Euro. Dafür gibt es aber auch einen EDEKA Einkaufsgutschein.

Egal, Lebe geht weiter. Wie sagte schon Konfuzius: „Wer ein gesundes Leben führt, der auch niemals Hunger verspürt!“

Mit den Leckereien aus dem EDEKA geht es ab zur Reeperbahn, zum Picknick. Aber da sieht es schlimm aus. Bänke eingewachsen und alles voller Hundekot. Da muss der Stadtbauhof ran und etwas für die gezahlten Steuern machen. Das passiert und alle sind zufrieden.

So auch der Bürgermeister mit seinen neuen Mitbürgern. Die sollen aber auch was tun dafür, sich einbringen ins Stadtleben. Das machen die beiden denn auf die kulturelle Art und Weise. Teller jonglieren, Hundeweitflug und aus Hundekot Süßigkeiten produzieren, Jonte hat es drauf. Aber auch Maiken ist nicht ohne, sie kann mit ihrer Glaskugel in vergangene und kommende Zeiten schauen. Dem ersten Mann der Stadt freut dies sehr, doch halt, erst hört er das Ergebnis und dann ist er weg. Jonte mit einem seiner glamourösen Tricks lässt ihn verschwinden.

Da spielt selbst die magische Glaskugel verrückt,

eine Spannung baut sich auf und entlädt sich lautstark mit dem fallenden Motto.

Die 67. Neukalener Carnevalssaison kann beginnen.

So weit, kurz und knapp. Den Rest muss man gesehen haben, kann man schlecht alles beschreiben.

So jetzt lasst sie raus die Sau, darauf ein dreifaches Neukalen Helau, Neukalen Helau, Neukalen Helau!!! Prost und bis gleich