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Raiffeisenbank

Stadt Neukalen, den 14.04.2023

Hallo Freunde!

Das Arche Noah Wetter hat uns ins Archiv geschwemmt. Und siehe da, ja da war doch was mit der Raiffeisenbank. Eigentlich wollten wir den nicht sehr bürgernahen Entschluss dieses Geldinstitutes nicht kommentieren. Warum, man kann ja schnell mal was Falsches in die Tastatur geben. Wir versuchen es trotzdem mal. Aus rein wirtschaftlicher Sicht ist der komplette Rückzug aus der Peenestadt ja vielleicht verständlich, aus menschlicher absolut nicht. Aber was ist schon menschlich heute zu Tage. Strukturschwache Region, Punkt, aus, fertig. Dadurch ergibt sich dann der sogenannte “Rattenschwanz“ und am Ende guckt der gemeine Bürger ins Leere. Eine Schablone die auch auf ganz viele andere Facetten passt. Uns ist beim Blick ins Archiv aufgefallen, dass die Zahlenartisten der Bank auch auf gewisse regelmäßige Abstände bei Entscheidungen standen.

Alles begann nach der Wende in der Straße des Friedens 11. 1993 erwarb die Raiffeisenbank dann das Haus Str. des Friedens 9. Nach einer umfassenden Sanierung wurde die neue Filiale am 10.12.1994 feierlich eingeweiht. Unter der Leitung der hochgeschätzten Frau Kluwe lief alles bestens. Nach 14 Jahren, im Jahr 2008, wurden die Geschäftsräume umfangreich renoviert und der Selbstbedienungsbereich auf den neusten Stand der “Geldtechnik“ gebracht. Der erste Kunde am 8.9.2008 war unser Freund Andreas Ulbricht.

Am 1.5.2013, am Tag der Arbeit, war Schluss mit Kundenservice in der Bank, ab jetzt arbeitete da nur noch die “Geldtechnik“. Trotz aller Einwände seitens der Stadt, blieb es bei dieser Entscheidung. Für Frau Kluwe ging es nach 34 Jahren (Raiffeisen und davor BHG-Bank) in Neukalen jetzt nach Malchin. Es war kein leichter Abschied für die Bankkauffrau mit Leib und Seele.

Nun, 9 Jahre und 11 Monate später, ist alles zu. Der erhoffte Aprilscherz erwies sich am 1.4.2023 als Realität und auch der Selbstbedienungsbereich ist nun Geschichte. Es ist wie es ist. Das geaschah fast auf den Tag genau am 205. Geburtstag von Urvater Friedrich-Wilhelm Raiffeisen (30.3.1818 - 11.3.1888). Mit einem Zitat (vor 150 Jahren) aus seinem Munde möchten wir schließen:

„Wie einstmals durch die physische Gewalt, so herrscht heutzutage durch das Geld der Stärkere über den Schwächeren. Man kann wohl sagen, dass das Sprichwort ‚Geld regiert die Welt‘ sich in der heutigen Zeit auf das glänzendste bewahrheitet.“

 

Bild zur Meldung: Raiffeisenbank

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Raiffeisenbank (14.04.2023)