Günter Plagens trug sich in das Ehrenbuch ein
Viel besser konnte der Zeitpunkt nicht gewählt sein. 30 Jahre nach der politischen Wende trug sich Günter Plagens in das Ehrenbuch der Peenestadt Neukalen ein. Die Stadtvertretersitzung am Donnerstag bildete dafür einen würdigen Rahmen der Zeremonie. Das I-Tüpfelchen auf diese Ehrung war die Flankierung vom "Altmeister" durch seinen Vorgänger Herbert Wilke und seines "wahren" Nachfolger Willi Voß. Drei Musketiere für ihre Heimatstadt. Ja lieber Leser, es waren eigentlich 4 Stadtchefs in den 30 Jahren. Dem Einen fehlte eben diese Heimatliebe. Die Fußstapfen seiner Vorgänger traf er nie, er "krügte" einfach nichts auf die Reihe. Man sah es spät, nicht zu spät, ein und schob ihn symbolisch mit der Schubkarre vor die Tore der Stadt. So blieb es beim dreiblättrigen Kleeblatt???
Bevor wir Euch Eintrag des Ehrenbuches zitieren, auch von UNS ein riesiges Dankeschön an Günter, GLÜCKWUNSCH und DIR und DEINER Familie ganz viel GESUNDHEIT ?????
Günter Plagens
Der kleine “schwarze“ Trompeter von Neukalen rückte spätestens am 30.10.1990 ins Rampenlicht der Neukalener Geschichte. Am Abend dieses Tages wurde Günter Plagens ins Bürgermeisteramt gewählt. Er war das 32. und letzte hauptamtliche Stadtoberhaupt der Peenestadt. Seine gemütliche Volksnähe blieb über die 12 Jahre seiner Amtszeit sein Markenzeichen! 1975 trat Günter in die CDU ein, war seit 1978 deren Ortsvorsitzender. Ab der Kommunalwahl 1979 saß Günter mit im Stadtparlament, war zunächst beim Wohnungswesen, dann für das Gesundheits- und Sozialwesen zuständig. Als Bürgermeister begleitete, gestaltete er den Aufbruch nach Wende maßgeblich mit. Viele städtebauliche Erneuerung brachte er auf den Weg. Das Wohl und Wehe seiner Stadt lagen ihm immer nahe am Herzen. „Probleme schnell erfassen, umfassend beraten und einer praktikablen Lösung zuführen“, so lautete stets seine Devise (Nordkurier (1.11.1990). Der Mann der Tat, der der Bürokratie nie was abgewinnen konnte, trat im Juni 2002 im Zuge der Amtsfusion zurück und ließ sich gesundheitlich angeschlagen in den Ruhestand versetzen. Aber so richtig ruhig wurde es für bürgernahen Günter nicht. Er blieb bis heute im Sinne seiner Heimatstadt immer am politischen Ball dran. Sein Platz in der Geschichte unserer Stadt ist ihm sicher!???
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