Sonnige Aussichten fürs Ziegelei-Gelände
Über ein Jahr sah es so aus, als ob das einstige Industrie-Areal nach den aufwendigen Abrissarbeiten eine grüne Wiese bleibt. Doch nun kommt alles ganz anders.
Jetzt geht der Plan wohl doch noch auf: Ein Jahr, nachdem das letzte Abrissmaterial vom Neukalener Ziegelei-Gelände abtransportiert wurde, scheinen dem alten Industriestandort sonnige Zeiten bevorzustehen. Hier soll Neukalens dritter Solarpark entstehen, wie am Donnerstagabend auf der Stadtvertretersitzung in der Peenestadt bekannt wurde. Ein Investor will auf der gesamten Fläche Solarmodule aufstellen. Die Stadtvertreter gaben ihm dafür jetzt Planungssicherheit. Die Stadt sei froh, dass die Fläche jetzt sinnvoll genutzt werde, sagte Bürgermeister Willi Voß (CDU).
Das Gelände gehört nach wie vor der Ziegelei-Gesellschaft, die für den Abriss der alten Betriebsgebäude gegründet worden war. Die Stadt Neukalen ist an der Gesellschaft zur Hälfte beteiligt. Der Abriss war vor allem nötig geworden, da einige Gebäude bereits einzustürzen drohten. Die Stadt war froh, dass sie mit Torsten Kunert einen Investor gefunden hatte, der bereit war, an dem Ziegelei-Gelände Hand anzulegen. Spektakulär war die Sprengung der drei Ziegelei-Schornsteine vor zwei Jahren. Viele Altziegel konnten noch verwendet werden. Neukalen hat bereits einen Großteil seines Gewerbegebietes am anderen Ende der Stadt mit Solarmodulen zubauen lassen. „Anderes Gewerbe fragt eben nicht mehr nach“, sagt dazu Bürgermeister Voß.
Quelle: Nordkurier
Torsten Bengelsdorf
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