Letzte Gnadenfrist für kaltschnäuzige Sünder
Wer seinen Hund nicht angemeldet hat, sollte sich jetzt sputen. Ab November könnte es richtig teuer werden. Dann schwärmen Ordnungsamt und Stadtbauhof zu Kontrollen aus. Doch wie wollen sie dabei den Steuersündern auf die Schliche kommen?
Die genaue Zahl kennt niemand. Doch es ist ein offenes Geheimnis, dass etliche Hunde in Neukalen richtige Steuersünder sind. Am anderen Ende der Leine könnte es jetzt richtig Ärger geben. Ab Anfang November werden Mitarbeiter des Ordnungsamtes und des Stadtbauhofes regelrecht auf die Pirsch gehen und nach den Hundemarken Ausschau halten, die jeder angemeldete Hund eigentlich haben müsste. Dazu wird kontrolliert, ob Bello und Co. tatsächlich auf der Meldeliste stehen. Was einem Steuersünder blüht, der bisher für sein Hundchen noch nichts bezahlt hat, ist noch nicht ganz raus. „Wir werden mit der Verwaltung noch klären, ob dann auch rückwirkend gezahlt werden muss“, sagt Bürgermeister Willi Voß (CDU) und macht allen Steuersündern noch ein Angebot: Wer seinen Hund bis Ende Oktober doch noch schnell anmeldet, der geht auf jeden Fall straffrei aus. Ab 1. November wird das dann nicht mehr garantiert. Die Hunde werden die Stadt nun allerdings nicht sonderlich reich machen. Darüber sind sich die Stadtväter offenbar im Klaren. „Es geht uns einfach um Steuergerechtigkeit. Es kann doch nicht sein, dass ein Teil bezahlt und die Anderen kommen so davon“, sagt der Bürgermeister. Es sei doch auch immer wieder ein Aufwand, gerade auf Spielplätzen oder an der Badestelle die Hinterlassenschaften der Vierbeiner wegzuräumen. Einer Erhöhung der Hundesteuer hatte Neukalen dagegen eine Absage erteilt. Die Gebühren seien schon hoch genug, heißt es dazu.
Quelle: Nordkurier
tb
Bild zur Meldung: Auch wenn dieser Knochen manchem Hundebesitzer nicht schmecken dürfte, verschärft die Stadt Neukalen jetzt den Druck in Sachen Hundesteuer. FOTO: ARCHIV/PAUL ZINKEN